Vor 3.600 Aktionären in der Münchner Olympiahalle verkündete Vorstandschef Oliver Bäte, dass die Allianz ihr 650-Milliarden-Vermögen künftig komplett klimaneutral anlegen will. Der Versicherungskonzern hat sich sogar noch mehr vorgenommen. Erreicht werden sollen die Ziele aber erst in ferner Zukunft.
Bis 2023 will der Konzern seinen Stromverbrauch aus erneuerbaren Energien decken. Komplett klimaneutrales Anlegen soll spätestens ab 2050 Realität werden. „Es ist uns sehr ernst mit diesem Thema“, sagte Bäte. Bis 2040 soll es beispielsweise keine Geschäfte mehr mit der Kohle-Branche geben.
Aktionäre forderten auf der Hauptversammlung, die Allianz solle sich künftig auch von Rüstungsunternehmen fernhalten. Das Versichern umweltschädlicher Dämme wurde ebenfalls kritisiert. Bäte versprach, die Themen zu prüfen.
Gut fürs Image
DER AKTIONÄR meint: Überraschung gelungen! In Zeiten von „Fridays for future“-Demonstrationen ist es gut, dass die Allianz den Fokus auf das Trend-Thema Klimaschutz legt. Das gibt positive Presse und sichert dem Konzern die Sympathien der Kunden von morgen.
Geldanlage im Geiste Gretas – die Allianz-Aktie bleibt ein solides Basisinvestment.
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Allianz.