BERLIN (dpa-AFX) - Wegen verringerter Lieferzusagen des Impfstoffherstellers Astrazeneca
Astrazeneca wird nach einer Zulassung zunächst weniger Corona-Impfstoff an die EU liefern als geplant, hatte eine Sprecherin des britisch-schwedischen Unternehmens am Freitag mitgeteilt. Grund sei eine geringere Produktion an einem Standort in der europäischen Lieferkette. Wie "Bild" berichtet hatte, muss der Impfstoff wegen der aufgetauchten Mutationen in einigen Ländern angepasst werden. Bereits auf Halde produzierte Impfstoffe könnten deshalb womöglich nicht ausgeliefert werden. Zudem seien die Auswirkungen eines Brandes in einem Werk noch nicht klar. In dieser Woche war es bereits zu einem Lieferengpass der Hersteller Biontech
Spahn erneuerte sein Versprechen, dass im Sommer allen Bürgern eine Impfung angeboten werden könne, wenn die erwarteten Zulassungen weiterer Impfstoffe kommen. Auch am Ziel, die erste Gruppe von Impfkandidaten "bis Ende März" durchzuimpfen, hielt er fest. Zu der Gruppe gehören Über-80-Jährige, Pflegeheimbewohner und Medizin- und Pflegepersonal.
Kritik an einem mangelnden Impftempo in Deutschland im internationalen Vergleich wies der Minister zurück. "Sinnvoll vergleichen können wir in zwei oder drei Monaten." Deutschland habe mit den Pflegeheimen angefangen, das sei aufwendiger und dauere länger./and/DP/nas
Quelle: dpa-AFX