BERLIN (dpa-AFX) - Der Sozialverband VdK hat ein weiterhin schleppendes Tempo bei Corona-Impfungen in den Ländern kritisiert. "Der Impfstoff ist da, verkommt aber teils in den Impfzentren", sagte Präsidentin Verena Bentele am Dienstag. Beim Verband meldeten sich immer mehr Mitglieder, die chronisch krank oder behindert seien und sich impfen lassen wollten, aber verzweifelt auf Termine warteten. Der VdK monierte, dass der Bund das Verfahren den Ländern und Landräten überlasse. Diese seien offensichtlich heillos überfordert, Menschen mit chronischen Erkrankungen und Behinderungen ausfindig zu machen.
Allein vom Impfstoff des Herstellers Astrazeneca
Der VdK kritisierte, die Bundesregierung habe es verschlafen, ein Gesamtkonzept mit einheitlichen Regelungen zu schaffen. Man könnte zum Beispiel mit Patientendaten der Kassenärztlichen Vereinigungen und Krankenkassen arbeiten, um das Impfen zu koordinieren. Es müsse jetzt schon ein Konzept für die Terminvergabe entwickelt werden, wenn es genug Impfstoff geben sollte./sam/DP/stw
Quelle: dpa-AFX