DETROIT (dpa-AFX) - Der US-Autoriese General Motors
Zum Jahr 2030 soll mehr als die Hälfte der Produktionskapazitäten in Nordamerika und China für die Fertigung von E-Autos ausgerüstet werden, hieß es. GM kündigte jüngst an, bis 2025 rund 35 Milliarden Dollar (aktuell gut 30 Mrd Euro) in die Produktion batteriebetriebener und selbstfahrender Fahrzeuge zu investieren.
Zudem wolle GM verstärkt auf digitale Angebote setzen. Das Unternehmen sehe darin das Potenzial für 20 bis 25 Milliarden Dollar an zusätzlichen Erlösen jährlich, sagte Konzernchefin Mary Barra. Man müsse ein Auto nicht nur als Fahrzeug, sondern als Software-Plattform betrachten, betonte sie. Den Konzernumsatz will GM zum Jahr 2030 auf 280 Milliarden Dollar verdoppeln.
Im amerikanischen Automarkt sind traditionell die großen Pickups die populärste und lukrativste Fahrzeugkategorie - und die Hersteller bringen sich gerade in Stellung für einen neuen Wettbewerb um dieses Geschäft mit Elektro-Modellen. Ford
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Unter dem Namen "Ultra Cruise" will GM zudem zum Jahr 2023 ein hoch entwickeltes Fahrassistenzsystem in seine Autos bringen, das auch im Stadtverkehr funktionieren soll. Zunächst sollen Straßen in den USA und Kanada abgedeckt werden. Das Fahrzeug soll dabei seine Umgebung nicht nur mit Kameras erfassen, sondern auch mit einem Laserradar abtasten. Die sogenannten Lidar-Systeme kommen aktuell in selbstfahrenden Testfahrzeugen zum Einsatz.
GM machte die Ankündigungen im Rahmen eines Investorentages. Die traditionellen Autobauer werden an der Börse von Tesla in den Schatten gestellt. Der von Elon Musk geführte Elektroauto-Spezialist ist derzeit gut 780 Milliarden Dollar wert - GM nur rund ein Zehntel davon.
Im Geschäft mit Elektrofahrzeugen will GM Tesla mit einem SUV für rund 30 000 Dollar Konkurrenz machen, machte aber keine Angaben zum möglichen Starttermin. Der Konzern wird aktuell wie die gesamte Branche von Chip-Engpässen zurückgehalten./so/DP/mis
Quelle: dpa-AFX