HAMBURG (dpa-AFX) - Der auf Einkaufszentren spezialisierte Immobilienkonzern Deutsche Euroshop
Für das laufende Jahr rechnet der Vorstand mit einem operativen Gewinn - gemessen am sogenannten Funds from Operations (FFO) - von 1,95 bis 2,05 Euro je Aktie, wie das im SDax
Zudem strebt die Deutsche Euroshop die Rückkehr zu einer "nachhaltigen Dividendenpolitik" an. Genaueres will der Vorstand gemeinsam mit dem Geschäftsbericht am 26. April vorstellen.
Unterdessen schnitt der Konzern 2021 besser ab als vermutet. Der operative Gewinn (FFO) ging zwar leicht um rund ein Prozent auf 122,3 Millionen Euro zurück. Allerdings waren das 1,98 Euro je Aktie und damit mehr, als der Vorstand sich in seiner Prognose zugetraut hatte.
Deutsche Euroshop litt im vergangenen Jahr vor allem durch Mietzugeständnisse, die der Konzern im Zuge der Corona-Pandemie seinen Mietern unterbreitet hatte. Das Unternehmen hatte nach eigenen Angaben Mietern, die besonders in der Kreide stehen, einen Mietverzicht von 50 Prozent für die Zeit der Schließung angeboten. Das wirkte sich auf den Umsatz aus, der um 5,5 Prozent auf 211,8 Millionen Euro zurückging.
Das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) lag mit 152,5 Millionen Euro 5,4 Prozent niedriger. Unter dem Strich verbuchte Deutsche Euroshop nach einem Konzernverlust von 251,7 Millionen Euro wieder einen Gewinn von 59,9 Millionen Euro. Dazu habe ein deutlich besseres Bewertungsergebnis beitragen, hieß es.
Nach Ansicht von Analyst Andreas Pläsier von dem Analysehaus Warburg Research hat Deutsche Euroshop 2021 die Erwartungen übertroffen. Die Jahresziele würden aber unter seinen Prognosen liegen. Er geht davon aus, dass dies an einer konservativen Haltung des Managements liegt. Analyst Andre Remke von der Baader Bank wies darauf hin, dass der Immobilienkonzern nach dem hohen Vorjahresverlust immerhin wieder in die Gewinnzone zurückgekehrt sei. Das künftige Mietenniveau bleibe aber ungewiss./ngu/mne/nas/eas
Quelle: dpa-AFX