BRUNNTHAL (dpa-AFX) - Der Brennstoffzellen-Anbieter SFC Energy
Für das Papier ging es zuletzt um zehn Prozent auf 23,10 Euro nach oben, damit setzte es sich mit weitem Abstand an die Spitze im Nebenwerte-Index SDax
Im ersten Quartal stieg der Umsatz von SFC Energy um 53,3 Prozent auf 27,45 Millionen Euro. Besonders starkes Wachstum erzielte der Brennstoffzellen-Anbieter in Nordamerika, wo das Unternehmen rund die Hälfte seiner gesamten Erlöse einfährt. Hier erwartet SFC Energy auch weitere deutliche Wachstumsimpulse und möchte die Präsenz auf dem US-Markt daher im zweiten Halbjahr ausbauen.
"Nicht zuletzt aufgrund des schon bestehenden Auftragsbestandes aus Indien können wir jedoch für 2023 auch in Asien von erheblichem Wachstum ausgehen", sagte SFC-Energy-Chef Podesser über die bislang umsatzschwächste Region. Insgesamt sitzt das Unternehmen nun auf einem Auftragsbestand von 81,6 Millionen Euro. Im ersten Quartal fiel der Auftragseingang mit 34,8 Millionen Euro allerdings niedriger aus als im Vorjahreszeitraum mit damals 44,3 Millionen Euro.
Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) stieg zum Jahresstart von 0,8 auf 3,35 Millionen Euro und die bereinigte Ebitda-Marge kletterte von 4,5 auf 12,2 Prozent. "Die Entspannung in den globalen Lieferkettenengpässen sowie die im Geschäftsjahr 2022 umgesetzte Preisanpassung unserer Produkte sorgte für eine spürbare Steigerung der Profitabilität", sagte Podesser. Unter dem Strich verdiente das SDax-Unternehmen gut zwei Millionen Euro nach einem Verlust von knapp 1,2 Millionen Euro vor einem Jahr.
SFC Energy bestätigte die Prognose fürs Gesamtjahr. Damit peilt das Unternehmen weiterhin ein Umsatzwachstum auf 103 bis 111 Millionen Euro und ein bereinigtes Ebitda in einer Bandbreite von 8,9 bis 14,1 Millionen Euro an. Ein Händler kommentierte, dass die durchschnittlichen Analystenschätzungen für den Gewinn in der oberen Hälfte der Spanne lägen und beim Umsatz sogar darüber. Insgesamt bewertete er die Quartalszahlen als moderat positiv./niw/mne/tih
Quelle: dpa-AFX