HERZOGENAURACH (dpa-AFX) - Der Sportartikelhersteller Adidas trennt sich von dem umstrittenen US-Rapper Kanye West, auch bekannt unter dem Namen Ye. Der Konzern stelle das Geschäft unter der Marke "Yeezy" mit sofortiger Wirkung ein, teilte das Unternehmen am Dienstag in Herzogenaurach mit. Dies dürfte den Nettogewinn 2022 mit bis zu 250 Millionen Euro belasten. Adidas sei der alleinige Inhaber aller Designrechte an bestehenden Produkten.
Das Unternehmen "duldet keinen Antisemitismus und keine andere Art von Hassrede. Die jüngsten Äußerungen und Handlungen von Ye sind inakzeptabel, hasserfüllt und gefährlich. Sie verstoßen gegen die Werte des Unternehmens wie Vielfalt und Inklusion, gegenseitigen Respekt und Fairness", hieß es weiter.
Zuvor hatte sich die zu dem französischen Luxuskonzern Kering gehörende Marke Balenciaga von West getrennt, der jüngst wegen seiner als antisemitisch eingestuften Beiträge etwa in sozialen Netzwerken aufgefallen ist. Die Adidas-Aktie verlor zuletzt fast vier Prozent./nas/jha/
Quelle: dpa-AFX