WILMINGTON (dpa-AFX) - Im Rechtsstreit um die Twitter-Übernahme
Tesla
Musk begründete seinen Rücktritt von dem Deal damit, dass Twitter falsche Angaben zur Zahl der Fake-Accounts auf der Plattform gemacht habe. Der Dienst habe auch Vertragsbruch begangen, weil er keinen ausreichenden Zugang zur Prüfung der Zahlen bereitgestellt habe. Dem "Wall Street Journal" zufolge orientiert sich auch die am Freitag eingereichte rechtliche Antwort an diesen Vorwürfen.
Twitter erklärte in seiner Klage, Musks Verweis auf die Fake-Profile sei nur ein Vorwand, um nach einem Abschwung der Aktienmärkte aus dem Übernahmedeal auszusteigen.
Die zuständige Richterin in Delaware Chancery Court setzte eine fünftägige Verhandlung in dem Streit ab 17. Oktober an. Musks Anwälte wollten den Prozessbeginn bis zum kommenden Jahr hinauszögern, Twitter konnte die Richterin jedoch überzeugen, dass eine rasche Entscheidung nötig ist, um Klarheit für das Unternehmen zu schaffen. Das Wirtschaftsgericht kann den Vollzug einer Übernahme anordnen, und viele US-Experten sehen Musk mit seinen Argumenten im Nachteil./so/DP/he
Quelle: dpa-AFX