LONDON (dpa-AFX) - Mehr als 20 Millionen Menschen haben in Großbritannien eine erste Impfdosis gegen das Coronavirus erhalten. Das teilte der britische Gesundheitsminister Matt Hancock am Sonntag mit. Das entspricht etwa 30 Prozent der Gesamtbevölkerung. In Großbritannien wird anders als in Deutschland sowohl der Astrazeneca
Premierminister Boris Johnson bezeichnete den Meilenstein in einem Tweet als "riesige nationale Erungenschaft und Zeugnis für die unermüdliche Arbeit des NHS (Nationalen Gesundheitsdiensts), Freiwillige, das Militär und viele weitere."
Nach Berechnungen der "Financial Times" wirkt sich der rapide Fortschritt des britischen Impfprogramms bereits auf Neuinfektionen, Krankenhauseinweisungen und Todesfällen aus. Demnach sinken die Zahlen bei den bereits zu großen Teilen geimpften über 80-Jährigen deutlich schneller als bei jüngeren Altersgruppen.
Die Fallzahlen in der Coronavirus-Pandemie sind in Großbritannien weiterhin rückläufig. Die Sieben-Tage-Inzidenz wurde zuletzt mit etwa 110 angegeben. Damit ist die Zahl der Neuinfektionen auf 100 000 Einwohner innerhalb einer Woche gemeint. Der Wert stammt jedoch bereits vom 22. Februar.
Trotz der erfolgreichen Impfkampagne bleibt das Vereinigte Königreich mit etwa 123 000 Toten bei nachweislich mit dem Virus infizierten Menschen eines der am schwersten von der Pandemie betroffenen Länder Europas./cmy/DP/men
Quelle: dpa-AFX