WIESBADEN/FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Finanzinvestoren Advent und Centerbridge wollen mit einer Erhöhung ihres Aareal Bank-Angebots die Übernahme doch noch erfolgreich abschließen. Da man Aareal Bank-Aktien für 31 Euro gekauft habe, erhöhe man nun den angebotenen Preis für alle Aktionäre, teilte die Zweckgesellschaft Atlantic BidCo der beiden Finanzinvestoren am Mittwoch mit. Das alte Angebot hatte bei 29 Euro je Anteilsschein gelegen.
Advent und Centerbridge hatten jüngst mit Gegenwind von den Hedgefonds Petrus Advisers und Teleios Capital gegen die Übernahmeofferte zu kämpfen. Beide halten zusammen mehr als 20 Prozent der Aareal-Anteile und haben einen deutlich höheren Preis gefordert. Von wem Atlantic BidCo nun Aktien für 31 Euro gekauft hat, wurde nicht mitgeteilt.
Erst vor wenigen Tagen hatten die Finanzinvestoren die Annahmeschwelle gesenkt und dadurch bedingt die Annahmefrist verlängert. Die Bieter geben sich nun mit 60 Prozent statt wie zuvor angestrebt mit 70 Prozent der Anteile der Wiesbadener Aareal Bank zufrieden. Die Annahmefrist laufe weiterhin bis zum 2. Februar, hieß es am Mittwoch weiter. Die Aareal-Aktie hatte am Dienstag den Handel bei 27,86 Euro beendet.
Advent und Centerbridge wollen im Fall einer gelungenen Übernahme in die Aareal Bank und deren IT-Tochter Aareon kräftig investieren und auch das Kreditgeschäft ausbauen. Zudem sollen alle Gewinne in dem Konzern bleiben und nicht mehr an die Aktionäre ausgeschüttet werden. Advent ist für die Aareal Bank kein Unbekannter. Das Institut hatte den Finanzinvestor bereits 2020 als Anteilseigner bei seiner IT-Tochter Aareon ins Boot geholt./stk/mis
Quelle: dpa-AFX