Heidelberger Druckmaschinen AG: HEIDELBERG schließt Geschäftsjahr 2021/22 erfolgreich mit Nachsteuergewinn ab - höchster Auftragsbestand seit 10 Jahren
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Heidelberger Druckmaschinen AG: HEIDELBERG schließt Geschäftsjahr 2021/22
erfolgreich mit Nachsteuergewinn ab - höchster Auftragsbestand seit 10
Jahren
06.05.2022 / 08:02
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* Umsatz im GJ 2021/22 um 14 Prozent auf 2,183 Mrd. EUR gestiegen
* Auftragseingang legt um mehr als 23 Prozent auf 2,454 Mrd. EUR zu
* Höchster Auftragsbestand seit mehr als 10 Jahren mit rund 900 Mio. EUR
* Deutlich verbesserte EBITDA-Marge von 7,3 Prozent
* Ergebnis nach Steuern beträgt 33 Mio EUR
* Positiver Free Cashflow bei 88 Mio EUR - Nettofinanzverschuldung
vollständig abgebaut
Die Heidelberger Druckmaschinen AG (Heidelberg) hat nach vorläufigen
Berechnungen (untestiert) für das abgelaufene Geschäftsjahr 2021/22 (1.
April 2021 bis 31. März 2022) bei Umsatz und EBITDA-Rendite die eigene
Prognose erreicht und ist in die Gewinnzone zurückgekehrt. Der Umsatz lag
mit 2,183 Mrd. EUR rund 14 Prozent über dem Vorjahr und entsprach somit der
Zielsetzung von mindestens 2,1 Mrd. EUR. Im Berichtszeitraum war eine
deutliche Erholung gegenüber dem besonders stark von den Auswirkungen der
COVID-19-Pandemie geprägten Vorjahr zu erkennen. Das spürbar verbesserte
Investitionsklima zeigte sich insbesondere in der Steigerung des
Auftragseinganges um mehr als 450 Mio. EUR gegenüber dem Vorjahr auf 2,454
Mrd. EUR.
Sowohl der Werbedruck als auch der Verpackungsdruck konnten im abgelaufenen
Geschäftsjahr deutliche Zuwächse gegenüber dem Vorjahr verzeichnen, wobei
die Steigerung im Werbedruck aufgrund des besonders schwachen
Vergleichszeitraums stärker ausfiel. Die Nachfrage zog über nahezu alle
Produkte und in allen Regionen hinweg an, vor allem Investitionen in
Neumaschinen waren der wichtigste Treiber. Zum 31. März 2022 lag der
Auftragsbestand mit rund 900 Mio. EUR auf dem höchsten Niveau seit über 10
Jahren (Vorjahreswert: 636 Mio. EUR).
Starke Geschäftsentwicklung im Bereich E-Mobilität
Prozentual am stärksten wuchs der noch junge Geschäftsbereich im Markt der
Elektromobilität. Die Nachfrage nach Ladestationen für Elektrofahrzeuge, den
sogenannten Wallboxen, zog stark an und konnte beim Umsatz im abgelaufenen
Geschäftsjahr um mehr als 120 Prozent auf rund 50 Mio. EUR zulegen. Die
operative Marge wurde trotz erhöhter Wachstumsinvestitionen im Vergleich zum
Vorjahr deutlich gesteigert. Gestartet als Zulieferer für die
Automobilindustrie, ist HEIDELBERG mit mittlerweile über 165.000 verkauften
Einheiten einer der großen Lieferanten in diesem Bereich.
"In einem herausfordernden Umfeld sind wir in allen Kerngeschäftsfeldern
gewachsen, sowohl bei den Umsätzen als auch im Ergebnis", sagte Dr. Ludwin
Monz, Vorstandsvorsitzender von HEIDELBERG. "Der aus der spürbaren
Markterholung im abgeschlossenen Geschäftsjahr resultierende hohe
Auftragsbestand bildet ein gutes Fundament für den Umsatz im neuen
Geschäftsjahr. Die Auswirkungen des Krieges in der Ukraine stellen uns, wie
die meisten anderen Unternehmen, allerdings aktuell vor Herausforderungen.
Es gilt, mit der konjunkturellen Unsicherheit und den signifikant
gestiegenen Rohmaterial- und Energiepreisen umzugehen." Monz, der den
Vorstandsvorsitz zum 1. April 2022 übernommen hat, fügt mit Blick auf die
weitere Entwicklung von HEIDELBERG hinzu: "HEIDELBERG hat die Talsohle der
COVID-19 Pandemie äußerst erfolgreich hinter sich gelassen. Wir werden
weiter daran arbeiten, unser Kerngeschäft im Bereich Druck zu stärken. So
schaffen wir uns den Freiraum, um gleichzeitig in neue Märkte zu
expandieren."
Die positive Umsatzentwicklung und eine deutlich verbesserte Kosteneffizienz
hat sich auch in der Ergebnisentwicklung stark bemerkbar gemacht. So stieg
das EBITDA im Geschäftsjahr auf 160 Mio. EUR (Vorjahr: 95 Mio. EUR). Neben den
operativen Verbesserungen trugen auch Erträge aus dem Asset Management,
insbesondere der Verkauf der docufy (rund 22 Mio. EUR) sowie einer
Liegenschaft in Großbritanien (rund 26 Mio. EUR), postiv dazu bei. Bereinigt
um vergleichbare Effekte aus dem Vorjahr, betrug die dem EBITDA zu Grunde
liegende operative Verbesserung allein über 100 Mio. EUR. Die EBITDA-Marge
bezogen auf den Umsatz betrug rund 7,3 Prozent und lag damit deutlich über
dem Vorjahreswert von 5,0 Prozent und im Zielkorridor.
"In den vergangenen Jahren haben wir unsere Kostenbasis deutlich abgesenkt,
den Free Cashflow ins positive gedreht und die Nettofinanzverschuldung
vollständig abgebaut. Das kommt uns heute in dieser unsicheren Zeit zugute",
sagte Marcus A. Wassenberg, Finanzvorstand des Unternehmens. "Wir dürfen uns
aber nicht darauf ausruhen und müssen weiter daran arbeiten, unsere
Profitabilität zu steigern."
Das vorläufige Nachsteuerergebnis hat sich im Geschäftsjahr 2021/22 wie
erwartet gegenüber dem Vorjahr deutlich auf 33 Mio. EUR verbessert (Vorjahr:
-43 Mio. EUR). Vor allem durch den starken Abbau des Net-Working-Capital sowie
Einnahmen aus Assetverkäufen im Berichtszeitraum fällt der Free Cashflow für
das Gesamtjahr mit 88 Mio. EUR deutlich positiv aus.
Die Gesellschaft wird ihre Jahresabschlüsse und den Geschäftsbericht für das
Geschäftsjahr 2021/22 am 9. Juni 2022 veröffentlichen.
Bildmaterial und weitere Informationen über das Unternehmen stehen im
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Wichtiger Hinweis:
Diese Presseerklärung enthält in die Zukunft gerichtete Aussagen, welche auf
Annahmen und Schätzungen der Unternehmensleitung der Heidelberger
Druckmaschinen Aktiengesellschaft beruhen. Auch wenn die Unternehmensleitung
der Ansicht ist, dass diese Annahmen und Schätzungen zutreffend sind, können
die künftige tatsächliche Entwicklung und die künftigen tatsächlichen
Ergebnisse von diesen Annahmen und Schätzungen aufgrund vielfältiger
Faktoren erheblich abweichen. Zu diesen Faktoren können beispielsweise die
Veränderung der gesamtwirtschaftlichen Lage, der Wechselkurse und der
Zinssätze sowie Veränderungen innerhalb der grafischen Industrie gehören.
Die Heidelberger Druckmaschinen Aktiengesellschaft übernimmt keine
Gewährleistung und keine Haftung dafür, dass die künftige Entwicklung und
die künftig erzielten tatsächlichen Ergebnisse mit den in dieser
Presseerklärung geäußerten Annahmen und Schätzungen übereinstimmen werden.
Vorläufige Kennzahlen GJ 2021/22 im Überblick
Angaben in Mio. EUR 2020/2021 2021/2022
Auftragseingang 2.000 2.454
Auftragsbestand (zum 31.3.2022) 636 901
Umsatzerlöse 1.913 2.183
EBITDA 95 160
In Prozent vom Umsatz 5,0 7,3
Ergebnis nach Steuern -43 33
Free Cashflow 40 88
Mitarbeitende 10.212 9.811
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Quelle: dpa-AFX