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22.03.2022 ‧ dpa-Afx

DGAP-News: Deutsche EuroShop im Geschäftsjahr 2021 wieder mit Gewinn (deutsch)

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Deutsche Euroshop

Deutsche EuroShop im Geschäftsjahr 2021 wieder mit Gewinn

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DGAP-News: Deutsche EuroShop AG / Schlagwort(e): Vorläufiges
Ergebnis/Jahresergebnis
Deutsche EuroShop im Geschäftsjahr 2021 wieder mit Gewinn

22.03.2022 / 18:00
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.

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Deutsche EuroShop im Geschäftsjahr 2021 wieder mit Gewinn

* Operatives Ergebnis trotz stärkerer Corona-Einschränkungen auf
Vorjahresniveau

* Immobilienbewertungen weitgehend stabil (-1,5 %)

* Positives Konzernergebnis von 59,9 Mio. EUR nach Verlust 2020

* Prognose für 2022 über dem Vorjahr

* Collection Ratio aktuell bei 99 % - Wiederaufnahme der
Dividendenzahlungen geplant

* Vermietungserfolge bei der Nachbelegung von Corona-Leerstandsflächen

* Refinanzierung von 107,4 Mio. EUR plangemäß langfristig gesichert

Hamburg, 22. März 2022 - Die Deutsche EuroShop hat am Abend die vorläufigen
und noch untestierten Ergebnisse des Geschäftsjahres 2021 bekannt gegeben.
Trotz deutlich längerer Lockdownphasen als im Vorjahr und deren Auswirkungen
auf das operative Ergebnis sowie einem leicht negativen Bewertungsergebnis
konnte der Shoppingcenter-Investor wieder einen Konzerngewinn erzielen. Die
Bilanz ist unverändert solide und die Liquidität konnte weiter erhöht
werden. Der Vorstand strebt die Rückkehr zu einer nachhaltigen
Dividendenpolitik an und wird dazu im Rahmen der Veröffentlichung des
Geschäftsberichtes für das Jahr 2021 einen Dividendenvorschlag unterbreiten.

Umsatzerlöse: 211,8 Mio. EUR (-5,5 %)

Die Umsatzerlöse im Konzern sanken im Geschäftsjahr um 5,5 % von 224,1 Mio.
EUR auf 211,8 Mio. EUR. Hierbei wirkten sich insbesondere die coronabedingt mit
den Mietern vereinbarten Mietzugeständnisse aus. Für das Jahr 2021 hatte die
Gesellschaft betroffenen Mietern vor dem Hintergrund der substanziell
negativen wirtschaftlichen Auswirkungen und auch rechtlicher Aspekte einen
Mietverzicht in Höhe von 50 % für die Schließungsphasen angeboten.

EBIT: 152,5 Mio. EUR (-5,4 %)

Der Aufwand aus Wertberichtigungen und Ausbuchungen auf Forderungen ist im
Vergleich zum Vorjahr auf 25,0 Mio. EUR (2020: 29,2 Mio. EUR) zurückgegangen,
wobei der Anteil der insolvenzbedingten bzw. einzelwertberichtigten
Forderungen sich dabei auf 7,2 Mio. EUR belief. Das Ergebnis vor Zinsen und
Steuern (EBIT) lag mit 152,5 Mio. EUR unter dem Vorjahr (161,2 Mio. EUR), was im
Wesentlichen auf den genannten coronabedingten Umsatzrückgang und die
Wertberichtigungen zurückzuführen war.

EBT ohne Bewertung: 125,6 Mio. EUR (-1,6 %)

Das Finanzergebnis (ohne Bewertungsergebnis) hat sich mit -26,9 Mio. EUR
gegenüber 2020 (-33,6 Mio. EUR) weiter verbessert. Das at-equity Ergebnis
(operativ) war weniger als im Vorjahr durch coronabedingte
Wertberichtigungen auf Mietforderungen und Umsatzausfälle belastet. Zudem
wirkte sich eine günstigere Anschlussfinanzierung positiv aus. Darüber
hinaus konnte der Zinsaufwand der Konzerngesellschaften um weitere 4,5 Mio.
EUR - ebenfalls durch günstigere Anschlussfinanzierungen - gesenkt werden.
Insgesamt hat die Verbesserung des Finanzergebnisses (ohne
Bewertungsergebnis) den coronabedingten Rückgang des EBIT jedoch nicht
vollständig kompensiert, so dass sich das EBT (ohne Bewertungsergebnis) von
127,6 Mio. EUR leicht um -1,6 % auf 125,6 Mio. EUR reduzierte.

Bewertung: EPRA NTA steigt um 2,8 % auf 38,43 EUR je Aktie

Das Bewertungsergebnis resultierte mit -54,7 Mio. EUR (2020: -427,6 Mio. EUR)
aus der Bewertung des Immobilienvermögens des Konzerns. Davon entfielen
-58,8 Mio. EUR (2020: -353,8 Mio. EUR) auf die Bewertung des im Konzern
ausgewiesenen Immobilienvermögens und 4,1 Mio. EUR (2020: -73,8 Mio. EUR) auf
die Bewertung des Immobilienvermögens der nach at-equity bilanzierten
Gemeinschaftsunternehmen. Im Durchschnitt wurden die Konzernimmobilien nach
Berücksichtigung der laufenden Investitionen leicht um 1,5 % abgewertet
(2020: -10,7 %).

Bei im Geschäftsjahresverlauf aufgrund von fehlenden Markttransaktionen
weitgehend unveränderten Marktrenditen wirkten sich insbesondere angepasste
Markmieten und längere Nachvermietungszeiträume auf die Bewertung aus.

"Unsere Leerstandsquote hat sich zum Jahresende bei 94,3 % stabilisiert",
erläutert CEO Wilhelm Wellner. "Wichtig sind für uns in der derzeitigen
Phase die Vermietungserfolge, die wir bei der Nachbelegung von
Leerstandsflächen erzielen. So konnten wir zum Beispiel kurz nach dem Auszug
der Galeria Karstadt Kaufhof neue attraktive Ankermieter für unser
Rathaus-Center Dessau gewinnen. Ab 2023 werden sie das Shoppingcenter noch
attraktiver machen. Es ist und bleibt nun umso mehr der zentrale und
dominante Magnet für Mieter und Kunden in Dessau-Roßlau. Darüber hinaus
freuen wir uns über eine neues Gastronomiekonzept für unser
Rhein-Neckar-Zentrum: Ab 2024 wird L'Osteria mit einem modernen und
freistehenden Restaurant ein weiterer attraktiver und überregionaler
Anziehungspunkt werden."

Die Kennzahl "Netto-Sachanlagevermögen nach EPRA" (EPRA NTA - Net Tangible
Assets) lag zum 31. Dezember 2021 insbesondere aufgrund der weiter
aufgebauten Liquidität mit 38,43 EUR je Aktie um 2,8 % über dem
Vorjahresniveau (37,38 EUR).

Konzernergebnis: 59,9 Mio. EUR, 0,97 EUR je Aktie

Durch das im Vergleich zu 2020 deutlich verbesserte Bewertungsergebnis ergab
sich nach einem Konzernverlust von 251,7 Mio. EUR nun für 2021 ein
Konzerngewinn von 59,9 Mio. EUR. Das Ergebnis je Aktie belief sich auf 0,97 EUR
(2020: -4,07 EUR). Die EPRA Earnings, welche das Bewertungsergebnis
ausklammern, haben sich insbesondere aufgrund der coronabedingten
Umsatzrückgänge und Wertberichtigungen auf 122,0 Mio. EUR bzw. 1,97 EUR (2020:
2,02 EUR) je Aktie reduziert.

FFO: 122,3 Mio. EUR (-0,9 %), 1,98 EUR je Aktie

Die Funds from Operations (FFO) reduzierten sich leicht von 123,3 Mio. EUR auf
122,3 Mio. EUR bzw. je Aktie um 0,02 EUR auf 1,98 EUR. Als ertragsbasierte Zahl
spiegeln die FFO den aktuellen Anstieg der Mietaußenstände nicht wider, so
dass ergänzend die Analyse des Zahlungsverhaltens der Mieter, ausgedrückt in
der Collection Ratio, notwendig ist. Die Collection Ratio nach
Mietreduzierungen hat sich 2021 jedoch weiter deutlich verbessert und lag
durchschnittlich bei 94,8 % (2020: 89,6 %). Zum Jahresanfang 2022 lag die
Collection Ratio bei rund 99 %.

Bilanzkennzahlen und Liquiditätsausstattung weiter gestärkt

Zum Jahresende waren 30,5 % (2020: 32,9 %) des langfristigen Vermögens
fremdfinanziert (Loan-to-Value, LTV). Bezogen auf den quotalen Anteil des
Konzerns an den Gemeinschaftsunternehmen und Tochterunternehmen ergab sich
ein absolut und auch im Branchenvergleich weiter konservativer LTV von 33,3
% (2020: 35,8 %).

Die Konditionen der konsolidierten Darlehen zum 31. Dezember 2021 sind für
durchschnittlich weitere 4,7 Jahre zu 2,09 % p. a. gesichert. Die Deutsche
EuroShop unterhält für die konsolidierten Darlehen Kreditverbindungen zu 22
Banken und Sparkassen. Alle im Geschäftsjahr 2021 fälligen Kredite konnten
zinsgünstiger prolongiert oder umfinanziert werden. Im Geschäftsjahr 2022
stehen vier Darlehen in Höhe von insgesamt 225,9 Mio. EUR zur Refinanzierung
an, wobei ein Darlehen über 107,4 Mio. EUR bereits ebenfalls zinsgünstiger für
zehn Jahre verlängert werden konnte. 2023 ist ein Darlehen in Höhe von 209,1
Mio. EUR zu prolongieren, 2024 gibt es keine Kreditfälligkeiten und 2025 steht
die Anschlussfinanzierung für ein Darlehen über 58,7 Mio. EUR an.

Das Eigenkapital (inkl. Fremdgesellschafter) lag zum Ende des Berichtsjahres
mit 2.377,8 Mio. EUR insbesondere aufgrund des positiven Konzernergebnisses um
63,0 Mio. EUR über dem Eigenkapital des Vorjahres (2.314,8 Mio. EUR). Die
bereits solide Eigenkapitalquote verbesserte sich weiter auf 55,6 % (2020:
54,6 %).

Die liquiden Mittel erhöhten sich zum Bilanzstichtag um 62,8 Mio. EUR auf
328,8 Mio. EUR.

Wiederaufnahme der Prognose

Die Deutsche EuroShop konnte zuletzt eine spürbar positive Entwicklung der
operativen Kennzahlen beobachten, auch wenn diese aktuell teilweise noch
deutlich unter dem Vorkrisenniveau liegen und der stationäre Einzelhandel
vor dem Hintergrund der noch nicht überstandenen Pandemielage und des
Ausbruchs des Ukrainekrieges weiterhin vor besonderen Herausforderungen
steht, aus denen sich fortgesetzt erhöhte Unsicherheiten bzgl. der
geschäftlichen Entwicklung ergeben.

Unter der Annahme, dass sich die Pandemielage weiter und nachhaltig
stabilisiert, erwartet der Vorstand für das Geschäftsjahr 2022, welches als
Übergangsjahr noch von den Nachwirkungen der Pandemie betroffen ist, Funds
from Operations (FFO) von 1,95 EUR bis 2,05 EUR je Aktie (2021: 1,98 EUR).
Mögliche negative Auswirkungen des Ukrainekrieges auf das Konsumverhalten
und die Umsätze unserer Mieter können aktuell nicht eingeschätzt werden und
sind nicht in der Prognose enthalten.

Ziel der Rückkehr zu einer nachhaltigen Dividendenpolitik

Im Geschäftsjahr 2021 konnte die Deutsche EuroShop ihre Liquidität, so wie
im Vorjahr, trotz der deutlichen Nachwirkungen der Lockdowns sowie der
Auswirkungen der Geschäftsschließungen auf die Mieteinnahmen durch einen
weitgehenden Dividendenverzicht weiter aufbauen. Mit der Zielsetzung zur
Rückkehr zu einer nachhaltigen Dividendenpolitik und unter gleichzeitiger
Fortsetzung der Fokussierung auf die Sicherung der Liquidität der
Gesellschaft wird der Vorstand gemeinsam mit dem Aufsichtsrat einen
Dividendenvorschlag entwickeln, der im Rahmen der Veröffentlichung des
Geschäftsberichtes kommuniziert wird.

Die Veröffentlichung des Geschäftsberichts 2021 mit den endgültigen und
testierten Ergebnissen erfolgt am 26. April 2022.

Internet-Übertragung der Telefonkonferenz

Die Deutsche EuroShop überträgt am Mittwoch, 23. März 2022 um 10:00 Uhr ihre
englischsprachige Telefonkonferenz live als Webcast im Internet unter
www.deutsche-euroshop.de/ir

Deutsche EuroShop - Die Shoppingcenter-AG

Die Deutsche EuroShop ist Deutschlands einzige Aktiengesellschaft, die
ausschließlich in Shoppingcenter an erstklassigen Standorten investiert. Das
SDAX-Unternehmen ist zurzeit an 21 Einkaufscentern in Deutschland,
Österreich, Polen, Tschechien und Ungarn beteiligt. Zum Portfolio gehören u.
a. das Main-Taunus-Zentrum bei Frankfurt, die Altmarkt-Galerie in Dresden
und die Galeria Baltycka in Danzig.

Wesentliche Konzernkennzahlen

in Mio. EUR 01.01.-31.- 0- +/-
12.2021 1-
.-
0-
1-
.-
--
3-
1-
.-
1-
2-
.-
2-
0-
2-
0
Umsatzerlöse 211,8 2- -5,-
2- 5 %
4-
,-
1
EBIT 152,5 1- -5,-
6- 4 %
1-
,-
2
EBT (ohne Bewertungsergebnis1) 125,6 1- -1,-
2- 6 %
7-
,-
6
EPRA2 Earnings 122,0 1- -2,-
2- 1 %
4-
,-
5
FFO 122,3 1- -0,-
2- 9 %
3-
,-
3
Eigenkapitalquote in %3 55,6 5-
4-
,-
6
LTV-Verhältnis in %4 30,5 3-
2-
,-
9
LTV-Verhältnis (quotal) in %4 33,3 3-
5-
,-
8

in EUR 01.01.-31.- 0- +/-
12.2021 1-
.-
0-
1-
.-
--
3-
1-
.-
1-
2-
.-
2-
0-
2-
0
EPRA2 Earnings je Aktie 1,97 2- -2,-
,- 5 %
0-
2
FFO je Aktie 1,98 2- -1,-
,- 0 %
0-
0
EPRA2 NTA je Aktie 38,43 3- 2,8
7- %
,-
3-
8
Gewichtete Anzahl der ausgegebenen Stückaktien 61.783.594 6- 0 %
1-
.-
7-
8-
3-
.-
5-
9-
4
1 inklusive des Anteils der auf die at-equity
bilanzierten Gemeinschaftsunternehmen und
assoziierten Unternehmen entfällt 2 European Public
Real Estate Association 3 inklusive Fremdanteile am
Eigenkapital 4 Loan to Value (LTV): Verhältnis
Nettofinanzverbindlichkeiten (Finanzverbindlichkeiten
abzüglich liquide Mittel) zu langfristigen
Vermögenswerten (Investment Properties und nach
at-equity bilanzierte Finanzanlagen) Erläuterungen zu
verwendeten Finanzkennzahlen sind abrufbar unter
[1]www.deutsche-euroshop.de/Investor-Relations/Servic
e/Glossar 1.
http://www.deutsche-euroshop.de/Investor-Relations
/Service/Glossar

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Unternehmen: Deutsche EuroShop AG
Heegbarg 36
22391 Hamburg
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Telefon: +49 (0)40 413 579-0
Fax: +49 (0)40 413 579-29
E-Mail: ir@deutsche-euroshop.de
Internet: www.deutsche-euroshop.de
ISIN: DE0007480204
WKN: 748020
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1309111 22.03.2022

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Quelle: dpa-AFX

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