FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Deutsche Bank
Gewinnbringer dürfte wie im Vorjahr das Investmentbanking gewesen sein, in dem die Bank zum Beispiel mit dem Handel von Anleihen und Währungen Geld verdient. Zudem zeichnete sich im Jahresverlauf ab, dass das Institut deutlich weniger Geld für mögliche Kreditausfälle zurücklegen musste als im Corona-Jahr 2020.
Den Schätzungen zufolge stieg der Vorsteuergewinn im Gesamtjahr 2021 von gut einer Milliarde Euro im Vorjahr auf rund 3,5 Milliarden Euro. Der Nettogewinn erhöhte sich demnach von 624 Millionen auf knapp 2,1 Milliarden Euro. Davon müssen noch Zinszahlungen an die Inhaber bestimmter Anleihen abgezogen werden, so dass unter dem Strich gut 1,6 Milliarden Euro Gewinn stehen dürften. Im Gesamtjahr 2020 hatte die Deutsche Bank nach fünf Verlustjahren in Folge mit 113 Millionen Euro erstmals unter dem Strich wieder Gewinn gemacht.
Im Schlussquartal 2021 ist die Deutsche Bank nach Einschätzung der Analysten allerdings in die roten Zahlen gerutscht. Zuvor hatte das Institut fünf Quartale in Folge positiv abgeschlossen. Der seit April 2018 amtierende Konzernchef Sewing hatte dem Institut eine grundlegende Neuaufstellung verordnet inklusive des Abbaus Tausender Stellen. Den Aktionären winkt für das Geschäftsjahr 2021 nach zwei Nullrunden wieder eine Dividende./ben/DP/ngu
Quelle: dpa-AFX