FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach einem vergleichsweisen guten Jahresstart spürt die Deutsche Bank
"Natürlich macht die Pandemie alles schwieriger", räumte Sewing ein. Aber bei der Umsetzung des seit einem Jahr laufenden Konzernumbaus liege die Deutsche Bank im Plan oder sei sogar schneller. "Das stimmt mich zuversichtlich für das Gesamtjahr 2020."
Deutschlands größtes Geldhaus hat sich aus einigen Geschäftsfeldern zurückgezogen und das Investmentbanking verkleinert. Zudem soll bis Ende 2022 die Zahl der Vollzeitstellen im Konzern um etwa 18 000 auf weltweit 74 000 sinken.
Auf die Frage, ob nach fünf Verlustjahren in Folge zum Ende des laufenden Jahres zumindest vor Steuern wieder ein Gewinn erreichbar sei, antwortete Sewing: Der Vorstand habe immer gesagt, er habe die Vorstellung, vor Steuern wieder profitabel zu sein oder eine schwarze Null zu erzielen. "Und natürlich versuchen wir, dies zu erreichen."
Einziges offizielles Ziel für dieses Jahr sei jedoch, die bereinigten Kosten bis Ende 2020 um zwei Milliarden Euro auf 19,5 Milliarden Euro zu verringern. "Und wir sind sehr zuversichtlich, das zu erreichen", bekräftigte der Deutsche-Bank-Chef.
Eine Neuauflage der im Frühjahr 2019 geplatzten Fusionsgespräche mit der Commerzbank
Quelle: dpa-AFX