BERLIN (dpa-AFX) - Die Baubranche befürchtet, dass wegen des Ukraine-Kriegs Baustoffe Mangelware bleiben. "Wir hatten eigentlich gehofft, dass sich die Materialversorgung in diesem Jahr beruhigt und wir die Bestände zügig abarbeiten können", sagte am Freitag Tim-Oliver Müller, Hauptgeschäftsführer des Branchenverbands HDB. Jedes dritte Bauunternehmen beziehe einer Verbandsumfrage zufolge Baumaterial aus Russland oder der Ukraine. Deswegen erwarte der Verband, dass die Materialbeschaffung schwierig bleibe.
83 Prozent von 451 Bauunternehmern sind nach Verbandsangaben wegen des Kriegs von Problemen wie etwa Lieferengpässen oder gestiegenen Preisen beim Baumaterial betroffen. Bei einem Großteil der Betroffenen (72 Prozent) verzögerten sich deswegen laufende Bauprojekte.
Besonders groß sind Lieferengpässe und Preissteigerungen der Umfrage zufolge bei Diesel und Stahl. Knapp die Hälfte der Befragten klagte über höhere Preise und Engpässe bei Bitumen und Asphalt./vrb/DP/nas
Quelle: dpa-AFX