NEW YORK (dpa-AFX) - Die US-Bank JPMorgan rechnet mit positiven Überraschungen auf der Kostenseite der Deutschen Bank
Das Finanzinstitut habe seine 2019 vorgestellte Umbaustrategie unter dem derzeitigen Management konsequent und erfolgreich umgesetzt, lobte Abouhossein die Fortschritte der Deutschen Bank. Die Erträge stabilisierten sich, und der Kostenplan trage Früchte, was noch wichtiger sei. Er selbst liegt nun mit seiner Schätzung für das bereinigte Vorsteuerergebnis im kommenden Jahr um 14 Prozent und für 2023 um 19 Prozent über der durchschnittlichen Analystenerwartung.
Nachdem die Deutsche Bank jüngst ihr Ziel einer Cost-Income-Ratio (CIR) von 70 Prozent bekräftigt hat, sieht Abouhossein "Spielraum für Kostenanpassungen, falls die Erträge im Jahr 2022 unter der Erwartung von über 25 Milliarden Euro bleiben sollten".
Auch mit einer Wiederaufnahme von Dividendenzahlungen und Aktienrückkäufen rechnet der JPMorgan-Experte in Bälde. Bereits für das Jahr 2021 sollte es wieder eine Dividende geben, erste Aktienrückkäufe sollten im neuen Jahr wieder starten, schrieb er. Entsprechend rechnet er 2022 mit einer Gesamtausschüttung von 40 Prozent und einer Gesamtrendite von 5,9 Prozent. Im Jahr 2024 sollte die Gesamtausschüttung auf 50 Prozent steigen und die Gesamtrendite auf 9,1 Prozent.
Der Analyst wartet daher mit Spannung auf den "Investor Deep Dive"-Tag der Deutschen Bank am 10. März. Dieser Tag dürfte Abouhossein zufolge ein "potenzieller positiver Katalysator für die Aktie" sein, der Klarheit über die langfristigen Ausschüttungen und die weitere Wachstumsstrategie liefern dürfte.
Gemäß der Einstufung "Overweight" geht JPMorgan davon aus, dass sich die Aktie in den kommenden sechs bis zwölf Monaten besser als der jeweilige Sektor entwickeln wird./ck/stw/eas
Analysierendes Institut JPMorgan.
Veröffentlichung der Original-Studie: 03.12.2021 / 17:18 / GMT
Erstmalige Weitergabe der Original-Studie: 06.12.2021 / 00:10 / GMT
Quelle: dpa-AFX