FRANKFURT (dpa-AFX) - Eine längerfristig schwache Kursentwicklung bei HeidelbergCement
Wörner sieht bedeutendes Optimierungspotenzial in puncto Kapitalverteilung und Bilanzstärke, aber auch beim Wachstum aus eigener Kraft. So sieht der Experte auch ohne Restrukturierungen bereits Luft nach oben im Vergleich zur langfristigen Bewertung. Wegen Restrukturierungen kämen für jede Margenverbesserung um 100 Basispunkte nochmals 5 bis 6 Euro je Aktie an Potenzial hinzu - plus weiterer Vorteile, wenn margenschwache Geschäftsbereiche veräußert werden sollten.
Wie viel der Konzern davon tatsächlich verwirklichen könne, bleibe abzuwarten. Das Potenzial allein sollte der Aktie aber bereits helfen. Zuletzt hätten sich die Geschäfte bereits positiv entwickelt, in Zeiten der Viruskrise habe im ersten Halbjahr eine gute regionale Verteilung der Aktivitäten geholfen. Dies sollte sich fortsetzen. Historisch sei die Aktie auch ein Profiteur von Staatshilfen und einem Reflations-Szenario.
Vor diesem Hintergrund strich er nun einen bisher berücksichtigten 15-prozentigen Abschlag aus seinem Bewertungsmodell. In der Folge erhöhte Wörner das Kursziel von 47,50 auf 65,00 Euro. Auf dem aktuellen Niveau von 55,60 Euro sieht er damit wieder fast 17 Prozent Kurspotenzial.
Der Experte bevorzugt die Papiere nun auch vor jenen des Konkurrenten Saint-Gobain
Entsprechend der Einstufung "Buy" erwarten die Analysten von Mainfirst für die kommenden zwölf Monate eine Gesamtrendite (Kursgewinn plus Dividendenrendite) von mehr als 10 Prozent./tih/ag/men
Analysierendes Institut Mainfirst.
Veröffentlichung der Original-Studie: 14.09.2020 / 15:34 / EDT Erstmalige Weitergabe der Original-Studie: 15.09.2020 / 01:00 / EDT
Quelle: dpa-AFX