FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax
Die bestimmenden Themen bleiben die miteinander verknüpften Inflations-, Zins- und Konjunktursorgen. An der Wall Street hatten sich am Vorabend erneut Forderungen von Notenbankern nach mehr Zinserhöhungen belastend ausgewirkt, weil diese weltweit die Sorgen vor einer Rezession erhöhen. Auch der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50
"Die dunklen Wolken über Europas Börsen und damit auch dem deutschen Aktienindex wollen sich einfach nicht verziehen", schrieb Analyst Konstantin Oldenburger vom Broker CMC Markets, nachdem der Leitindex am Vortag erneut mit einem Erholungsversuch gescheitert war. "Sogar spekulativ orientierte Anleger, die darauf trainiert sind, mutig zu sein, wenn andere ängstlich sind, nehmen derzeit Abstand davon, sich mit Aktien einzudecken", fügte er hinzu.
Die Sorgen werden aktuell auch verschärft von Lecks an den beiden Ostsee-Gaspipelines, die mit einem möglichen Sabotageakt in Verbindung gebracht werden. Über Nord Stream 1 wird derzeit zwar ohnehin kein russisches Gas geliefert und Nord Stream 2 war noch gar nicht in Betrieb. Generell steigen damit aber die Bedenken, wie anfällig das gesamte europäische Energienetz sein könnte.
Auf Unternehmensseite ging es vorbörslich für die Commerzbank
Die Aktionäre von Rückversicherern richten derweil bange Blicke auf die Küste des US-Bundesstaats Florida, der sich für den gefährlichen Hurrikan "Ian" rüstet. Laut dem Credit-Suisse-Analysten Iain Pearce könnte der Wirbelsturm mit hohen Schäden wieder ein sehr bedeutendes Ereignis für die Branche werden. In einem schwerwiegenden Szenario könnten die verbleibenden diesjährigen Schadenbudgets in der Branche aufgebraucht werden. Für Munich Re
Einen Blick wert sein könnte außerdem noch die Thyssenkrupp
Beim Börsengang der Porsche AG
Quelle: dpa-AFX