FRANKFURT (dpa-AFX) - Weiter im freien Fall befinden sich die Aktien von Verbio nach eine Senkung der Prognose. Auf der Handelsplattform Tradegate brachen die Titel des Biosprit-Produzenten am Dienstag vorbörslich um weitere 6,7 Prozent ein verglichen mit dem Xetra-Schluss, nachdem sie bereits zum Wochenauftakt 8,4 Prozent tiefer geschlossen hatten und sich damit der Verlust im noch jungen Börsenjahr 2024 auf rund 29 Prozent summierte.
Am Vortag hatte das SDax -Unternehmen seine Erwartungen an das laufende Geschäftsjahr zusammengestrichen. Die Quotenpreise für Ethanol und Treibhausgasminderung (THG) blieben unter Druck, hieß es. In der Folge erwartet das Management nun eine höhere Nettoverschuldung und weniger operativen Gewinn als zuletzt.
Verbio hatte bereits im vergangenen Jahr mit seinen Gewinnprognosen die Anleger enttäuscht. Gesunkene Biodieselpreise sowie hohe Energie- und Rohstoffkosten machten dem Unternehmen zu schaffen. Mit einem Verlust von fast 51 Prozent waren die Papiere 2023 die zweitschwächsten im SDax. Analyst Simon Jouck von Hauck & Aufhäuser sieht nach der erneuten Gewinnwarnung vom Montag nun allerdings den Höhepunkt der negativen Nachrichten erreicht./ajx/mis
Quelle: dpa-AFX