NEW YORK (dpa-AFX) - Der US-Autobauer Ford
Der Autobauer hatte im dritten Quartal besser als erwartet abgeschnitten - und trotzt so der weltweiten Chipkrise, die die Automobilbranche seit einiger Zeit vor größere Herausforderungen stellt. Die daraufhin am Vortag nach Börsenschluss erhöhten Gewinnziele wurden am Markt als größere positive Überraschung gefeiert. Das bereinigte Betriebsergebnis soll nun zwischen 10,5 Milliarden und 11,5 Milliarden Dollar liegen. Die bisherige Prognose hatte maximal zehn Milliarden Dollar gelautet.
Der UBS-Experte Patrick Hummel sprach im dritten Quartal von einem "Big Beat" auf ganzer Linie. Laut seinem Kollegen Philippe Houchois von Jefferies Research überzeugte Ford auch mit einer sehr positiven Überraschung in Bezug auf den Cashflow, und einer wieder aufgenommenen Dividende. Hummel ergänzte, im Gegensatz zum Konkurrenten General Motors (GM)
Die Kursreaktion steht im Kontrast zu einem deutlichen Rücksetzer bei General Motors am Vortag, von dem sich die Papiere des Konkurrenten am Donnerstag nur teilweise erholen konnten. Von einer mehrjährigen Bestmarke ist die GM-Aktie derzeit wieder etwas entfernt: Der höchste Stand seit dem Börsen-Comeback im Jahr 2012 stammt mit 64,30 Dollar aus dem Juni.
Analyst Brian Johnson von Barclays zog nun in einer Studie einen Vergleich der Auswirkungen durch die Chip-Knappheit auf beide Autobauer - mit dem Fazit, dass Ford hauptsächlich im zweiten Quartal betroffen gewesen sei, GM aber im jüngsten Quartal erst. Der UBS-Analyst Hummel betonte, hinsichtlich des Produkt- und Preismixes im kommenden Jahr klinge Ford nun optimistischer als der Konkurrent./tih/ajx/he
Quelle: dpa-AFX