Die Aktie von Thyssenkrupp konnte sich in den letzten Wochen endlich wieder von ihren Tiefs lösen. Obwohl die Stahlproduktion im vergangenen Jahr deutlich zurückgegangen ist, sorgt die Hoffnung auf eine weniger schlimme Rezession für Auftrieb. Nun steht die Aktie sogar vor einem technischen Kaufsignal.
Bei der Thyssenkrupp-Aktie ging es zuletzt rund. Nachdem sie kurz nach Jahresbeginn über den doppelten Widerstand an der 200-Tage-Linie und die Horizontalen bei rund 6,20 Euro sprang, kletterte sie um weitere 15 Prozent.
Nun wird es spannend: In Folge des Anstiegs steht der Titel direkt an der mittelfristigen Abwärtstrendlinie bei rund 7,15 Euro. Ein Sprung über diese Hürde würde ein enormes technisches Kaufsignal auslösen. Dann wären Kurse bis an das markante Zwischentief bei etwa 8 Euro und darüber bis an das Juni-Hoch bei 9,21 Euro frei.
Doch Vorsicht: Der jüngste Anstieg fand unter abfallendem Handelsvolumen statt, was somit eine bearishe Divergenz darstellt. Auch die Aufwärtstrendintensität bildet ein Plateau aus. Kommt es also zum Ausbruch über die Trendlinie, sollten Trader unbedingt darauf achten, dass dieser mit überdurchschnittlich hohem Handelsvolumen bestätigt wird. Ansonsten ist die Gefahr eines Fehlausbruchs aufgrund der genannten Warnsignale hoch.
Die Thyssen-Aktie hat sich zuletzt gut entwickelt. Anleger preisen eine robustere Konjunktur als befürchtet ein. Angesichts des Chartbilds sollten Anleger nichtsdestotrotz immer mit leichten Korrekturen rechnen. Dennoch: Entwickelt sich die Konjunktur gut, lässt die Bewertung noch viel Luft nach oben. Spekulative Anleger können deshalb eine Position eingehen.
Gewinne sind immer möglich – es kommt einfach nur auf den richtigen Einstiegszeitpunkt und die passende Strategie an. Fundierte Anhaltspunkte für den optimalen Einstieg kann die Charttechnik liefern. Der Technische Analyst Timo Nützel veröffentlicht mehrfach pro Woche eine neue Ausgabe.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Thyssenkrupp