Nel hat die Zahlen für das vierte Quartal vorgelegt und kann beim Umsatz positiv überraschen. Auch der Auftragsbestand entwickelt sich erfreulich. Das Management rund um Firmenlenker Jon André Løkke bestätigt den starken Marktausblick für Nel.
Umsatz und Auftragsbestand entwickeln sich prächtig
Im Berichtszeitraum kletterte der Umsatz um knapp 41 Prozent auf 175,9 Millionen Norwegische Kronen (etwa 17 Millionen Euro). Analysten rechneten lediglich mit 154 Millionen Kronen. Noch stärker legte der Auftragsbestand zu (Zuwachs von 46 Prozent auf 512,6 Millionen Kronen).
Der Wasserstoff-Spezialist verfügt nach der Kapitalmaßnahme im Januar rund 1,3 Milliarden Kronen (etwa 126 Millionen Euro) an Cash. Das kann die Gesellschaft gebrauchen. Denn noch kann Nel nicht die Umsatzsteigerungen in Profitabilität ummünzen. So stand im vierten Quartal 2019 ein negatives bereinigtes EBITDA von 26,8 Millionen Kronen in den Büchern.
"Es wird erwartet, dass der Wasserstoffmarkt erheblich wächst und erneuerbarer Wasserstoff ist auf dem Weg, fossilen Wasserstoff zu übertrumpfen, so Løkke.
Die Rahmenbedingungen für Nel passen. Nun muss das Unternehmen in den kommenden Quartalen weitere lukrative Aufträge ergattern und sich sukzessive der Gewinnschwelle nähern. Schließlich wird in der aktuellen Bewertung (Kurs-Umsatz-Verhältnis von rund 20 für 2020) viel Zukunftsmusik bei der spekulativen Aktie eingepreist.