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Die Aktie von XPeng war das Jahr 2022 bisher ein Jahr zum Vergessen. Das Papier hat sich auf Jahressicht mehr als halbiert. Jetzt bestätigte die Deutsche Bank ihr Kursziel für den chinesischen Elektroautobauer. Der Abverkauf sei aufgrund des hohen Auftragsbestands, der stabilisierten Lieferketten und fortgeschrittener Fähigkeiten beim autonomen Fahren übertrieben.
Aktuell ist XPeng noch von Lieferkettenproblemen betroffen, weshalb das Team rund um Edison Yu, Analyst bei der Deutschen Bank, seine Schätzung für die Auslieferungszahlen dieses Jahr um 15.000 Fahrzeuge auf 190.000 Einheiten reduzierte. Das entspricht dennoch einem Wachstum von 94 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Der größte Einbruch fände im April statt, ab Ende Juni sollen die Verkaufszahlen wieder ein normales Niveau erreichen.
Um Versorgungsengpässe künftig zu vermeiden, habe das Management einige Schritte unternommen und XPeng jetzt drei Batterielieferanten sowie mehrere alternative Chiplieferanten. Das sei ein wichtiger Schritt, denn der Auftragsbestand bei dem Autobauer sei hoch und aufgrund der Corona-Unterbrechung erhöhe sich die Wartezeit für einen Neuwagen um vier Monate. Yu bestätigte das Kursziel von 55 Dollar und behielt die Kaufempfehlung bei. Ausgehend von dem aktuellen Kurs von 24 Dollar entspricht das einem Potenzial von über 125 Prozent.
Die Deutsche Bank gibt sich optimistisch. Jedoch ist XPeng trotz der Korrektur noch teuer bewertet und erzielt noch keine Gewinne. Ebenfalls stellt ein mögliches Delisting chinesischer Aktien in den USA, trotz der Entspannung zuletzt, ein Risiko dar. Dennoch ist das Unternehmen interessant. Watchlist!
Der Handel mit Anteilen chinesischer Unternehmen ist mit erheblichen politischen und rechtlichen Unsicherheiten verbunden. Für Anleger besteht ein erhöhtes Totalverlustrisiko.
