Die RWE-Aktie hat zuletzt eine schwierige Phase hinter sich. Aktuell kämpft der DAX-Titel mit der 30-Euro-Marke, die schon überwunden geglaubt war. Derweil arbeitet der Versorger aber unbeeindruckt am Wandel zum Anbieter grüner Energien. Gerade beim Offshore-Wind hat RWE ambitionierte Pläne.
Vor allem in Übersee will RWE künftig auch riesige Windparks auf offener See bauen. „Wir wollen unsere Kompetenz in der Offshore-Windenergie auch nach Asien und in die USA exportieren", so Anja-Isabel Dotzenrath, Chefin von RWE Renewables, im Handelsblatt. „Als neue Märkte für Offshore-Windenergie haben wir Japan, Südkorea, Taiwan und die USA identifiziert.“
Seit dem E.on-Deal zur Aufteilung von Innogy ist RWE weltweit die Nummer 2 bei Offshore-Wind. Diese Position soll durch die Expansion verteidigt werden. „Es ist wichtig, in der Spitzengruppe dabei zu sein und stets eine gut gefüllte Pipeline zu haben“, so Dotzenrath. „Deshalb müssen wir auch in neue Märkte gehen.“
Die Strategie von RWE ist richtig. Größe ist ein wichtiges Erfolgskriterium im Offshore-Windbereich. An der Börse ist nach der Rallye der vergangenen Monate aktuell aber eine schwere Phase für grüne Energien gekommen. Das trifft auch RWE. Langfristig bleiben die Aussichten zwar glänzend. Anleger sollten nun aber den Stopp bei 29,80 Euro beachten.