Noch immer übersteigt das Ölangebot die Ölnachfrage deutlich - und viele Rohöllager sind nahezu komplett gefüllt. In dementsprechend schwacher Verfassung zeigen sich weiterhin die Ölpreise. Für Energieproduzenten wie den britisch-niederländischen Konzern Royal Dutch Shell ist dies natürlich ein großes Problem. Doch es besteht Hoffnung.
So erklärten die Experten der US-Investmentbank Morgan Stanley nun, dass am Ölmarkt ihrer Ansicht nach „das Schlimmste überstanden“ sei. Der April war der Monat mit der mit Abstand niedrigsten Nachfrage, fortan dürfte sie kontinuierlich anziehen.
Die Analysten betonten aber, dass es noch lange dauern dürfte, bis der Ölbedarf wieder das „Vor-Corona-Niveau“ erreichen werde. Vermutlich werde es erst Ende 2021 so weit sein. Dementsprechend bleiben die Experten mit ihren Ölpreisprognosen lediglich verhalten optimistisch: Den Brent-Preis sehen sie für das vierte Quartal bei 35 Dollar. Mehr dazu lesen Sie hier.
Auch DER AKTIONÄR geht nicht davon aus, dass die Ölpreise in diesem Jahr noch einmal so stark unter Druck geraten wie vor wenigen Wochen, als WTI-Öl sogar kurzzeitig ins Minus rutschte. Dennoch dürfte das Marktumfeld für Energiekonzerne wie Royal Dutch Shell schwierig bleiben, weshalb Anleger, die hier zugreifen wollen, weiterhin über einen langen Atem und ein starkes Nervenkostüm verfügen sollten. Wichtig: Ein Stoppkurs bei 12,80 Euro sichert vor größeren Verlusten ab.
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