Die Ölpreise sind am Freitagvormittag mit einem Plus von rund einem Prozent in den Handel gestartet. Zwar gibt es nach wie vor Sorgen um die konjunkturelle Erholung Chinas nach dem Ende der Lockdowns vor einigen Monaten. Doch derzeit steht vor allem die Debatte um die Erhöhung der Schuldenobergrenze in den USA im Fokus.
Tendenzielle Belastung für den Ölmarkt kommt seit einiger Zeit durch die zögerliche Konjunkturerholung in China. Hinzu kommen Rezessionssorgen in den Vereinigten Staaten. Ausschlaggebend sind vor allem die starken Zinsanhebungen der US-Notenbank Fed zur Bekämpfung der hohen Inflation.
Auftrieb erhielten die Ölpreise durch größere Zuversicht im US-Schuldenstreit. Äußerungen des republikanischen Mehrheitsführers im Repräsentantenhaus, Kevin McCarthy, deuten auf die Möglichkeit einer baldigen Einigung hin. Wird die gesetzliche Schuldengrenze nicht zeitnah angehoben, drohen Zahlungsausfälle auf Seiten der USA, was zu schwerwiegenden wirtschaftlichen Problemen führen kann.
Sollte es tatsächlich zu einer Einigung im US-Schuldenstreit kommen, dürfte das die Aktienmärkte, aber auch den Ölpreis beflügeln. DER AKTIONÄR rät weiterhin die aktuellen Kurse bei BP und Repsol für Nachkäufe zu nutzen.
(mit Material von dpa-AFX)