Die Erholungsrallye bei Nordex setzt sich ungebremst fort. Am Donnerstag kann die Aktie des Turbinenbauers erneut mehr als zehn Prozent zulegen. Zweistellige Kurse könnten damit schneller möglich sein als gedacht. Für Rückenwind sorgt ein weiterer Großauftrag von Innogy.
Nordex bekommt von Innogy den Auftrag für sechs Anlagen über insgesamt 27 Megawatt für den Windpark „Jüchen A44n“ in Nordrhein-Westfalen, den Innogy mit dem kommunalen Dienstleistungsunternehmen NEW Re baut. Im Oktober 2018 hatten Nordex und Innogy eine strategische Partnerschaft für Onshore-Projekte vereinbart. Der Auftrag ist nun das erste deutsche Projekt, das im Zuge dieser Partnerschaft umgesetzt wird. Baustart war bereits im April, im kommenden Jahr soll der Park in Betrieb genommen werden.
„Der Windpark Jüchen wird sauberen Strom für rund 26.000 Haushalte liefern. Der Standort auf einer rekultivierten Fläche eines Braunkohletagebaus kann nicht symbolträchtiger für eine CO2-neutrale Energieerzeugung und für die Energiewende stehen. Wir freuen uns, dass Innogy und die NEW Re unsere Anlagentechnologie in diesem Vorzeigeprojekt einsetzen“, so Nordex-Vertriebschef Patxi Landa.
Nach der wochenlangen volatilen Seitwärtsbewegung schießt die Nordex-Aktie nun regelrecht nach oben. Zweistellige Kurse scheinen möglich. Für eine nachhaltige Erholung muss Nordex aber nach wie vor das Margenproblem in den Griff bekommen und den Turnaround schaffen. Für spekulative Anleger, die gestern die Empfehlung zum Einstieg genutzt haben, gilt: Gewinne laufen lassen!