Am morgigen Donnerstag (20. Oktober) wird der norwegische Wasserstoff-Spezialist seine Zahlen für das abgelaufene dritte Quartal präsentieren. Anleger sollten sich erneut auf wenig berauschende vergangene drei Monate einstellen, rote Zahlen sind einmal mehr vorprogrammiert. Doch der Blick richtet sich nach vorn.
Die Analysten erwarten für das dritte Quartal einen Umsatz in Höhe von 236,3 Millionen Norwegische Kronen (22,7 Millionen Euro), beim EBITDA wird mit einem Verlust von 213 Millionen Kronen (rund 20,5 Millionen Euro) gerechnet. Beim bereinigten Ergebnis je Aktie dürfte ein Verlust von 0,12 Kronen eingefahren worden sein (0,01 Euro).
Weitere Großaufträge in Sicht?
Vor Kurzem hat Nel mit einem weiteren Großauftrag unter den Marktteilnehmern punkten können. Woodside Energy will ein großes Projekt in den USA mit Nel-Produkten realisieren.
Backlog approaching 3 BNOK, congratulations to the @nelhydrogen team working with a great partner like @WoodsideEnergy. We expected large orders, now they are coming - one after the other...👊👊👍 https://t.co/r1JmdAPLLf
— Jon Andre Løkke (@jonandrelokke) October 18, 2022
"Wir haben große Aufträge erwartet, jetzt kommen sie - einer nach dem anderen", so der ehemalige Nel-Chef Jon André Løkke auf Twitter.
Trotz der jüngsten Order muss Nel weitere Aufträge in dieser Größenordnung an Land ziehen, um dauerhaft eine Milliarden-Euro-Bewertung zu rechtfertigen. Darüber hinaus ist es auch wichtig, dass das Unternehmen solche Aufträge auch profitabel abarbeiten kann. Vor Kurzem wurde die Empfehlung des AKTIONÄR bei 1,10 Euro ausgestoppt. Derzeit befindet sich das Papier auf der Watchlist.