Nel hat die Erwartungen im dritten Quartal beim Umsatz und EBITDA klar übertroffen. An der Börse finden die Ergebnisse Anklang, die Aktie verbucht deutliche Zugewinne. Was sagt Nel zum Ausblick?
Klar ist: Die Wachstumsinitiativen und der Fokus auf die langfristigen Aufträge wird sich vorerst weiter negativ auf das Ergebnis von Nel auswirken. Dafür ist das Unternehmen mit einer Cashposition von 651 Millionen Norwegische Kronen komfortabel ausgestattet.
“It’s a lean, mean, #hydrogen production machine!” Nel CEO @jonandrelokke talking about our #A1000 #electrolyser at the Q3 presentation today pic.twitter.com/9ak3rkrOyv
— Nel Hydrogen (@nelhydrogen) 7. November 2019
Trotz des Rekordumsatzes von 148,9 Millionen Kronen (etwa 14,7 Millionen Euro) über den Erwartungen muss sich Nel in den kommenden Quartalen strecken. Denn das Unternehmen wird mit knapp einer Milliarde Euro an der Börse bewertet. Weitere lukrative Aufträge für Elektrolyseure oder Wasserstoff-Tankstellen müssen her, um den Umsatz weiter anzukurbeln. Dann könnten sich dank Kapazitätsausweitungen bei einer gleichzeitig hohen Auslastung Skalierungseffekte realisieren lassen und die Gewinnschwelle näher rücken.
Hoffnungen ruhen in diesem Zusammenhang vor allem auf das Start-up Nikola Motor. Setzen die Amerikaner beim Aufbau der geplanten Wasserstoff-Betankungsinfrastruktur komplett auf Nel, dürfte der Auftragsbestand in die Höhe schnellen. Aber auch im Industrie-Sektor könnte die Nachfrage nach Elektrolyseuren in den kommenden Quartalen ansteigen. Eine Adresse dafür wäre Nel.
Nel befindet sich auf einem guten Weg, die Zahlen zum dritten Quartal sind vollkommen in Ordnung. Nun sollte sich wieder der Fokus auf die Gewinnung von Aufträgen rechnen. Mit Spannung wird derweil das Update von Nikola Motor erwartet. Die Nel-Story ist intakt, investierte Anleger bleiben an Bord.