Die Gazprom-Aktie steht noch immer vor dem Abgrund. Das Chartbild hat sich auch in den letzten Tagen nicht gebessert und der Verkaufsdruck bei dem Rohstoffriesen bleibt groß. Aktuell notiert der Kurs an einer enorm wichtigen Marke. Wird auch diese durchbrochen, müssen sich Anleger für einen weiteren Abverkauf bereitmachen.
DER AKTIONÄR berichtete bereits über den drohenden Rücksetzer bei der Gazprom-Aktie bis mindestens 3,75 Euro. Vergangenen Freitag fiel der Kurs sogar unter diese Marke und markierte ein 52-Wochen-Tief bei 3,60 Euro. Auf Schlusskursbasis konnte aber zumindest die Unterstützungslinie bei 3,62 Euro gehalten werden. Im Moment steht der Kurs genau zwischen zwei Volume-Peaks, die bei 3,63 Euro und 4,00 Euro liegen.
Aktuell ist aufgrund des stark überverkauften Stochastik-Indikators mit einer kurzfristigen Erholung bis 4,00 Euro zu rechnen. Auf Sicht der nächsten Wochen ist die Gefahr vor dem Abverkauf aber trotzdem nicht gebannt. Die hohe Trendstärke der Abwärtsbewegung (ADX-Indikator > 30 Prozent) und das zweite Volume-Peak bei 3,63 Euro sollten die Aktie weiter nach unten drücken. Fällt dabei die Unterstützung bei 3,62 Euro, ist mit einem Rücksetzer bis zum Tief von 2017 bei 3,48 Euro zu rechnen.
Die Gazprom-Aktie bleibt in einer charttechnisch sehr schlechten Verfassung. Daher drängt sich trotz der langfristig durchaus guten Perspektiven und der sehr niedrigen Bewertung vorerst kein Einstieg auf. Wer bereits investiert ist, sollte den Stopp bei 3,20 Euro beachten.