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Foto: Fraport
09.01.2022 Martin Mrowka

Airbus: Weitere Millionen-Klage gegen den Flugzeugbauer

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Airbus

Airbus hat mal wieder Ärger. Die arabische Fluglinie Qatar Airways beanstandet die Oberflächenbeschichtung von A350 und verklagt den weltgrößten Flugzeugbauer auf gut 600 Millionen Dollar. Auch ein Gericht in Den Haag prüft derzeit Millionen-Ansprüche gegen Airbus. Institutionelle Investoren fühlen sich in Bezug früherer Korruptionsvorwürfe nicht richtig informiert. 

Am 3. Januar ging bei einem Gericht in Den Haag eine Klageschrift ein. Der Inhalt: Anleger hätten Airbus-Aktien vor Jahren zu überhöhten Preisen gekauft und Verluste von mindestens 300 Millionen Euro erlitten, weil das Unternehmen Informationen zu Korruption zurückgehalten hatte. Auch die Wirtschaftsprüfer KPMG und Ernst & Young stehen im Fokus der Kläger, heißt es in einer Reuters-Meldung.

Im Jahr 2020 hatte der Flugzeugbauer sich bereits auf einen Vergleich mit einem Volumen von vier Milliarden Dollar mit französischen, britischen und US-Behörden geeinigt. Dabei ging es um Ermittlungen im Zusammenhang mit Bestechung und Korruption bei Verkaufspraktiken, die sich drei Jahre lang hingezogen hatten.

Nun haben sich mehr als 100 institutionelle Investoren einer Klägergruppe angeschlossen, hieß es in den Gerichtsunterlagen, über die die niederländische Zeitung Het Financieele Dagblad am Donnerstag zuerst berichtet hatte. Sollten sich noch weitere Anleger an der Klage beteiligen, dürfte auch die Schadenssumme noch zunehmen. Eine gerichtliche Anhörung ist für den 6. April geplant.

Airbus hatte bereits im Geschäftsbericht zum dritten Quartal offengelegt, dass Zivilklagen in den Niederlanden drohen und angekündigt, sich dagegen zu wehren.

Die Airbus-Aktie geriet trotz der Klagen aus Katar und Holland zuletzt nur leicht unter Druck. Nach einem Hoch bei 120,80 Euro am Mittwoch – der höchste Stand seit Februar 2020 – rutschte der DAX-Wert im abgeschwächten Börsen-Umfeld zeitweise auf 116,50 Euro ab. Zuletzt näherte sich der Kurs wieder der 118-Euro-Marke.

Am Montag-Abend gibt Airbus bekannt, ob das Auslieferungsziel von 600 Flugzeugen 2021 erreicht wurde. Jüngste Gerüchte behaupten, dass das Ziel sogar übertroffen wurde.

Airbus (WKN: 938914)

DER AKTIONÄR stuft Airbus weiterhin als aussichtsreich ein und hat ein Kursziel von 140 Euro ausgegeben und empfiehlt eine Stop-Loss-Grenze bei 95 Euro. Engagierte Anleger halten ihre Airbus-Aktien.

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