In der vergangenen Woche stand die Aktie der Deutschen Telekom kurz vor dem Sprung über das 52-Wochen-Hoch bei 15,88 Euro. Doch bislang ist der Ausbruch noch nicht gelungen. Auch die Hängepartie um die Fusion der Tochter T-Mobile US mit Sprint geht weiter. Eine schnelle Lösung ist derzeit nicht in Sicht.
Mit Zugeständnissen an die Kartellbehörden versuchen T-Mobile US und Sprint seit Monaten die Zweifel an dem Zusammenschluss auszuräumen. Während dies bei der US-Telekommunikationsbehörde gelungen ist, bleibt aber nach wie vor offen, wie sich das Justizministerium entscheidet. Die Klagen einzelner US-Bundesstaaten gegen die Fusion wirken hier nicht gerade fördernd.
Bereits im Juni hatten neun Bundesstaaten Klage eingereicht. Nun haben sich auch Hawaii, Massachusetts, Minnesota und Nevada beteiligt, so dass insgesamt bereits 13 Bundesstaaten und Washington D.C. klagen. Bei einer Gerichtsanhörung in New York schlugen die Streitparteien zuletzt den 7. Oktober als Starttermin für einen zwei- bis dreiwöchigen Prozess vor. Damit scheint es immer unwahrscheinlicher, dass T-Mobile US und Sprint die Fusion wie geplant bis Juli abschließen können.
Dabeibleiben
Entscheidend wird sein, wie sich das US-Justizministerium positioniert. Bis zur Entscheidung dürfte allerdings noch einige Zeit vergehen. Die entscheidenden Impulse für den Ausbruch auf ein neues Hoch müssen in den kommenden Wochen somit von anderer Seite kommen. Charttechnisch ist das Bild aber aussichtsreich. Investierte Anleger bleiben entsprechend an Bord.
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Deutsche Telekom.