Seit mehreren Wochen notiert die Aktie der Deutschen Telekom knapp unterhalb des Anfang Juli erreichten Mehrjahreshochs bei 19,39 Euro. Doch ein Ausbruch dürfte angesichts der guten operativen Entwicklung und der noch immer günstigen Bewertung eine Frage der Zeit sein. Für Freude sorgt weiterhin vor allem die starke US-Tochter.
Seit Jahren ist T-Mobile US der Wachstumsmotor der deutschen Mutter. Kein Wunder, dass der DAX-Konzern die Beteiligung von derzeit 48,4 Prozent auf über 50 Prozent ausbauen will, um die Mehrheit zu übernehmen. Bis 2024 läuft noch eine Vereinbarung mit Softbank, nach der die Telekom weitere 2,9 Prozent an T-Mobile US erwerben könnte.
Laut Reuters will Telekom-Chef Timotheus Höttges den Sprung über die 50-Prozent-Marke aber bereits vor 2024 schaffen. Dies sei aktuell der wichtigste Punkt in der Konzernstrategie. Die jüngsten Quartalszahlen hatten zum einen die Bedeutung von T-Mobile US für die Mutter untermauert, zum anderen hat T-Mobile US einmal mehr deutlich besser abgeschnitten als die US-Wettbewerber AT&T und Verizon.
Die Telekom bleibt auf Kurs. Durch den Verkauf der Funktürme und den ohnehin hohen Cashflow dürfte trotz des hohen Schuldenbergs genug Geld vorhanden sein, um weitere T-Mobile-Anteile zu kaufen – das macht auch Sinn. Konservativ ausgerichtete Anleger bleiben an Bord.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Deutsche Telekom
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