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26.12.2022 Martin Mrowka

Wochenausblick: DAX mit Chancen auf Jahresend-Stabilisierung

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DAX

Mit der erhofften Weihnachtsrally wurde es bekanntlich nichts, und auch eine Jahresendrally ist ziemlich unwahrscheinlich. Zu groß ist der Unmut über weitere Leitzinserhöhungen. Und auch die Corona-Lage in China verdirbt vielen Investoren den Appetit auf Aktien. Immerhin könnten sich DAX und Co auf dem aktuellen Niveau stabilisieren. Der Wochenausblick.

Am deutschen Aktienmarkt war am letzten Börsentag vor dem Weihnachtsfest nach kurzer Nervosität Ruhe eingekehrt. Der DAX ging mit einem Tagesplus von 0,2 Prozent bei knapp 13.941 Punkten ins verlängerte Weihnachts-Wochenende.

Frische Konjunkturdaten aus den USA hatte für Ausschläge in beide Richtungen gesorgt. Die Bilanz einer schwankungsfreudigen Woche rund um die Marke von 14.000 Punkten fällt leicht positiv aus. Der Broker IG taxierte den Weekend-DAX am Montag-Morgen bei 13.950 Punkten.

Einer Jahresendrally wollten zuletzt schon viele Börsianer nicht mehr das Wort reden. Zu gut waren die Konjunkturdaten aus den USA, vor allem der grundsolide Arbeitsmarkt, als dass Hoffnung auf ein gemäßigteres Vorgehen der US-Notenbank Fed in puncto Zinserhöhungen aufkeimen und die Börsen noch einmal antreiben könnten.

DAX (WKN: 846900)

Viele Investoren dürften die Handelsbücher ohnehin schon geschlossen haben, nachdem die großen Notenbanken mit ihren geldpolitischen Szenarien die Kurse noch einmal kräftig durchgeschüttelt hatten. Allerdings bergen die nun zu erwartenden stark sinkenden Börsenumsätze auch Risiken: "Denn an solchen Tagen braucht es nur wenige Käufe oder Verkäufe, um den Markt zu bewegen", warnte Analyst Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners.

Sorgen in und um China

Ein Auslöser für Aktienverkäufe könnte der Fortgang der massiven Corona-Welle in China sein. Millionen Menschen infizieren sich geschätzt täglich mit dem Virus, die enorme Ausbreitung hatte Chinas Börsen zuletzt belastet. Offizielle Zahlen gibt es nicht mehr: Inmitten der massiven Corona-Welle haben die chinesischen Behörden am Sonntag angekündigt, keine täglichen Infektionszahlen mehr zu veröffentlichen.

"Die abrupte Abkehr von der Null-Covid-Politik macht die Sorgen über die Zukunft von Lieferketten und chinesischen Konsumenten nicht kleiner", schrieb Stratege Jürgen Molnar vom Broker Robomarkets. Auch für das kommende Börsenjahr sei die Coronawelle ein Risikofaktor.

Kursbewegende Konjunkturdaten oder Unternehmens-Termine stehen kaum noch auf der Agenda für die neue Woche. Letzte Konjunkturdaten des Jahres kommen aus den USA am Freitag um 15.45 Uhr mit dem MNI Chicago Einkaufsmanagerindex für Dezember und aus China in der Nacht auf Samstag der Einkaufsmanager-Index für das verarbeitende Gewerbe.

Verkürzter Handel am Freitag

Am heutigen Montag, dem zweiten Weihnachtsfeiertag, sind fast alle großen Börsen geschlossen. Am Dienstag wird in London, Hongkong und Sydney noch nicht wieder gehandelt.

Am Freitag, dem letzten Börsentag 2022, klingelt dann am deutschen Aktienmarkt bereits um 14 Uhr die Jahresschlussglocke. (Mit Material von dpa-AFX) 


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