Was für ein Comeback: Der Goldpreis konnte am Freitag nach enttäuschenden US-Konjunkturdaten glänzen. Und auch die Minen zogen mit. Zum Wochenauftakt verteidigen die Edelmetalle ihre Gewinne von Freitag. Die Minenaktien in Australien präsentierten sich fest.
Zum Wochenauftakt belastet ein leichter Anstieg der US-Staatsanleihenrenditen und schwächere Rohölpreise den Goldpreis. Das Ganze hat aber keine Auswirkungen auf den US-Dollar, der eher leicht schwächer notiert. Heute gibt es keine wichtigen US-Wirtschaftsdaten. Im weiteren Verlauf der Woche wird es jedoch spannender. Die Highlights: Rede des Fed-Vorsitzenden Jerome Powell vor dem Kongress am Mittwoch und Donnerstag sowie dem monatlichen US-Arbeitsmarktbericht am Freitag.
Vor allem der US-Arbeitsmarktbericht wird im Blick der Anleger stehen. Die Arbeitsmarktdaten für Januar, die Anfang Februar veröffentlich wurden, zeigten einen nach wie vor starken US-Arbeitsmarkt. Fast schon erstaunlich stark, wenn man sich die globale Konjunkturschwäche ansieht. Die Marktteilnehmer werden also genau auf die Zahl am Freitag schauen. Ein starker Arbeitsmarkt schürt weiterhin Inflationsängste bei den Fed-Mitgliedern und das wiederum könnte dazu führen, dass die Zinsen später sinken als vom Markt erwartet.
Zwar rechnet für die Sitzung am 20. März kaum jemand damit, dass die Zinsen schon falle werden. Doch es gibt zumindest eine Minderheit von rund einem Viertel der Befragten, die nach dem Fed Watch Tool davon ausgeht, dass die Zinsen am 1. Mai um einen Viertel Prozentpunkt fallen werden. Das Gros rechnet jedoch erst mit Zinssenkungen im Sommer. Sollte sich jedoch der Arbeitsmarkt abschwächen, dann könnte bereits der Mai in den Blick der Anleger rücken. Das dürfte Gold weiter beflügeln.
DER AKTIONÄR bleibt bei seiner positiven Einschätzung mit Blick auf den Goldpreis. Gold ist nach wie vor stark, bedenkt man, dass das Umfeld alles andere als ideal ist. Das Kursziel bleibt bei 2.300 Dollar.