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12.08.2024 Markus Bußler

Gold: Langsam, langsam

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Der Goldpreis kann zum Wochenauftakt zulegen. Die Bullen schielen wieder in Richtung der Marke von 2.450 Dollar – technisch allerdings wird der Kampf um die runde Marke von 2.500 Dollar wichtiger werden. Interessant: Obwohl Gold zuletzt in eher schwierigem Fahrwasser gewesen ist, scheinen die ETF-Anleger (in Deutschland ETC) wieder zurückzukehren.

So verzeichnetet der weltgrößte Gold-ETF, der SPDR Gold Trust (GLD), auch in der abgelaufenen Woche Zuflüsse. Wenn auch nur leichte. Nach 845,47 Tonnen in der Woche vom 2. August waren es Ende vergangener Woche 846,91 Tonnen gewesen. Das ist freilich kein Quantensprung, da Gold aber zu Wochenbeginn zwischenzeitlich um rund 80 Dollar eingebrochen ist, ist das durchaus beachtlich, sind die ETF-Zuflüsse doch meist stark prozyklisch.

Aus fundamentaler Sicht ist es natürlich die Zinssenkungsphantasie, die dem Goldpreis Rückenwind verleiht. Aktuell ist es ein Kopf-an-Kopf-Rennen: 48,5 Prozent erwarten eine Zinssenkung von 50 Basispunkten im September, 51,5 Prozent gehen von einer Zinssenkung von „nur“ 25 Basispunkten aus. Wichtig dürfte sein, dass die lange erwarteten Zinssenkungen auch wirklich in die Tat umgesetzt werden. Und natürlich welche Signale die Fed gibt, wie es weitergeht.

Technisch ist Gold derzeit etwas im Niemandsland. Die Marke von 2.450 Dollar hat eine untergeordnete Bedeutung. Zwar liegt hier das Mai-Hoch aus dem laufenden Jahr. Doch der Bereich wurde bereits mehrfach über- und wieder unterschritten. Deshalb dürfte es deutlich wichtiger werden, den Bereich zwischen 2.480 und 2.500 Dollar zu überwinden. Gelingt das, wäre das die Bestätigung, dass der Aufwärtstrend wieder aufgenommen worden ist.

Die Augen richten sich aber mehr und mehr auf Silber. Noch aus dem Frühjahr 2021 gibt es einige Widerstände im Bereich rund um 28 Dollar, die wichtig werden, anschließend rückt das Hoch von Anfang August bei 29,20 Dollar in den Blick – ein Ausbruch wäre ein Signal in Richtung Fortsetzung des Aufwärstrends.

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