Der Rückversicherer Munich Re hat vor wenigen Minuten seine Jahresziele bestätigt. Die Nachricht kommt etwas überraschend, nachdem Sturmtief "Bernd" und Hurrikan "Ida" massive Schäden angerichtet hatten. Für die nächsten Quartale erwarten die Münchner höhere Prämien, sodass der Ausblick fast nicht besser sein könnte.
Wie die Munich Re mitteilte, rechnet die Gesellschaft wegen Sturmtief "Bernd" in den Segmenten Rückversicherung Schaden/Unfall und ERGO Schaden/Unfall Deutschland mit einer Belastung von rund 600 Millionen Euro. Der Hurrikan "Ida" verursachte in den USA Schäden von rund 1,2 Milliarden Euro in der Rückversicherung Schaden/Unfall.
Aufgrund einer weiterhin erfreulichen operativen Entwicklung in allen Segmenten und eines - auch infolge hoher Veräußerungsgewinne - hohen Ergebnisses aus Kapitalanlagen sowie eines hohen Währungsergebnisses erzielte Munich Re in Q3 dennoch ein vorläufiges Ergebnis von rund 400 Millionen Euro. Das ist deutlich mehr als der Analystenkonsens von minus 10 Millionen Euro.
In den ersten neun Monaten haben die Münchner damit ein Ergebnis von rund 2,1 Milliarden Euro erwirtschaftet. Für das Gesamtjahr bleibt es bei der Prognose von 2,8 Milliarden Euro Gewinn.
Die Nachricht stimmt zuversichtlich, dass sich der Aktienkurs der Munich Re weiter erholen kann. Langfristig gesehen ist der Rückversicherer ein Basisinvestment im DAX.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Munich Re.
Hinweis auf Interessenkonflikte gemäß § 85 WpHG:
Aktien der Munich Re befinden sich im AKTIONÄR-Depot.