Hurrikan "Ida" zieht durch den US-Bundesstaat Louisiana eine Schneise der Verwüstung. Experten rechnen mit Milliardenschäden an der US-Küste. Ein Großteil der Schäden wird bei den Rückversicherern hängen bleiben. Entsprechend schwach präsentiert die Munich Re in den zurückliegenden Tagen.
Hurrikan Ida ist definitiv ein Versicherungsfall von enormem Ausmaß. Erste Schätzungen zu den versicherten Schäden, die der tropische Wirbelsturm angerichtet hat, liegen im Bereich von 10 bis 25 Milliarden Dollar. Damit wäre Ida eine der schlimmsten und teuersten Naturkatastrophen der letzten Jahre in den USA.
Die Aktie von Munich Re hatte in den vergangenen Wochen deutlich stärker zugelegt als der Gesamtmarkt. Doch mit Ida könnte der Höhenflug vorerst beendet sein. Es ist davon auszugehen, dass in der bis etwa November dauernden Hurrikansaison noch weitere Wirbelstürme der Kategorie 3 bis 4 (maximal 5) wüten werden und große Anleger erst einmal Positionen abbauen.
Noch kann man nicht abschließend beurteilen, wie hoch die Schäden sein werden. Zwischen 10 und 25 Milliarden Dollar ist auch ein himmelweiter Unterschied. Vom Sentiment her könnte die anstehende Hurrikansaison die Aktie von Munich Re weiter belasten, an der grundsätzlichen Einschätzung ändert sich aber nichts.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Munich Re.