Der Rückversicherer Hannover Rück blickt auf ein erfolgreiches erstes Halbjahr 2021 zurück. Der Nettogewinn ist trotz Covid-19-Belastungen in der Personen-Rückversicherung um zwei Drittel gestiegen, die Eigenkaptalrendite lag deutlich über dem Minimalziel. Die Munich Re wird am kommenden Dienstag ihre Zahlen vorlegen.
Interessant ist, dass die Hannover Rück an ihren Jahreszielen festhält, obwohl die Flutkatastrophe in Deutschland zu einer Nettobelastung zwischen 200 und 250 Millionen Euro führen dürfte. "Trotz aller Herausforderungen befinden wir uns auf einem guten Kurs, unsere ambitionierten Ziele im laufenden Geschäftsjahr zu erreichen", sagte Jean-Jacques Henchoz, Vorstandsvorsitzender der Hannover Rück.
Mit den vorläufigen Zahlen zum 2. Quartal hatte die Munich Re positiv überrascht. Der Nettogewinn lag mit rund 1,1 Milliarden Euro etwa 30 Prozent über dem Analystenkonsens. Allerdings konnte der Rückversicherer da noch keine Schäden durch das Hochwasser in Deutschland abschätzen. Außerdem hinterlässt die Hurrikan-Saison in den USA ein dickes Fragezeichen.
Es ist aber nicht davon auszugehen, dass die Munich Re ihren Ausblick kappen wird. Nachdem die ursprüngliche Schätzung als konservativ angemutet hatte, dürfte der Rückversicherer die Jahresziele zunächst bestätigen.
Wegen fallender Zinsen und der Hochwasserkatastrophe in Deutschland war die Munich Re in den letzten Wochen ein klarer Underperformer. Nach dem Rücksetzer ist die Aktie aber ein Basisinvestment für jedes ausgewogene Depot.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Munich Re.
Hinweis auf Interessenkonflikte gemäß § 85 WpHG:
Aktien der Munich Re befinden sich im AKTIONÄR-Depot.