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21.11.2024 Fabian Strebin

Investition mit Potenzial: Deutsche Bank setzt auf Künstliche Intelligenz

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Deutsche Bank

Start-ups haben es in Deutschland bekanntermaßen nicht leicht. Gerade die Finanzierung über die erste Phase hinaus ist oft ein Problem. Die Deutsche Bank ist nun bei einem Unternehmen aus dem Bereich Künstliche Intelligenz eingestiegen. Langfristig könnte das auch dem Finanzinstitut selbst zugutekommen.

Beim größten deutschen Start-up im Bereich Künstliche Intelligenz, Aleph Alpha, steigt die Deutsche Bank ein – „als strategischer Investor und Partner“. Sie übernimmt dabei Anteile von zwei Frühinvestoren. Aleph Alpha bestätigte entsprechende Berichte des Manager Magazins und des Handelsblatts. Wie hoch die Beteiligung der Deutschen Bank ist, wurde nicht mitgeteilt. Nach Handelsblatt-Informationen sind es knapp zwei Prozent der Anteile an der Firma.

Firmengründer und CEO Jonas Andrulis erklärte: „Die Deutsche Bank ist der perfekte Partner für unsere KI-Innovationsstrategie in einer der für uns bedeutendsten Branchen.“ Die Perspektiven der Unternehmen im Gesellschafterkreis gäben Aleph Alpha wertvolle Einblicke in die Anforderungen und Chancen, die sich aus dem Wandel der Wissensarbeit ergeben.

Aleph Alpha aus Heidelberg entwickelt KI-Systeme zur Automatisierung von Prozessen in Unternehmen und Behörden. Vor einem Jahr hatte das Start-up eine Finanzspritze von mehr als einer halben Milliarde US-Dollar (486 Millionen Euro) erhalten.

Zu den Geldgebern gehörten damals unter anderem der Handels- und IT-Konzern Schwarz-Gruppe (Lidl, Kaufland) sowie Innovation Park Artificial Intelligence (IPAI), ein Projekt der Dieter Schwarz Stiftung, die in Heilbronn Europas größtes Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz aufbauen will. Darüber hinaus beteiligten sich auch der Bosch-Konzern, SAP sowie der Berliner Investor Christ&Company an der Finanzierungsrunde.

Nach der großen Finanzierungsrunde vor einem Jahr gab es immer wieder Zweifel, ob Aleph Alpha seine hoch gesteckten Ziele im Wettbewerb mit großen US-Konzernen wie Google und Microsoft erreichen kann. Der aktuelle Deal bewegt sich jedoch dem Vernehmen nach auf einem Bewertungsniveau ähnlich wie vor einem Jahr.

Der Einstieg der Deutschen Bank kam zustande, weil zwei frühe Investoren aussteigen wollten. Diese Transaktion, über die das Manager Magazin zuerst berichtete, beinhaltet den Verkauf aller Anteile durch 468 Capital und Lakestar. Gemeinsam hielten beide Kapitalgeber mehr als zehn Prozent der Firma. Weitere Investoren, die Anteile an Aleph Alpha erwerben, sind unter anderem bestehende Anteilseigner wie Earlybird. Diese Wagniskapitalgesellschaft hält nun knapp 16 Prozent der Anteile am Unternehmen.

Deutsche Bank (WKN: 514000)

Tatsächlich dürfte es sich um eine eher kleine Beteiligung handeln. Aber die Finanzierung für Aleph Alpha ist nicht nur für den Standort Deutschland wichtig, sondern kann für das Geldhaus selbst langfristig zu einem wichtigen Technologietransfer führen. Denn Künstliche Intelligenz wird immer wichtiger in der Bankenbranche.

Die Aktie der Deutschen Bank ist eine laufende Empfehlung und bleibt aussichtsreich.

Mit Material von dpa-AFX.

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