Am Vortag standen die Münchner Versicherer wieder einmal im Fokus des Anlegerinteresses. Grund: Die US-Bank JPMorgan hat im Rahmen einer Branchenstudie die beiden Gesellschaften unter die Lupe genommen und ist zu einem positiven Gesamturteil gekommen. Vor allem der Erstversicherer Allianz profitierte von der neuesten Analyse.
Attraktive Kapitalrendite
JPMorgan-Analyst Farooq Hanif hat die Allianz von "Neutral" auf "Overweight" hochgestuft und das Kursziel von 240 auf 270 Euro angehoben. Trotz der vergleichsweise schwachen Kursentwicklung des Sektors bleibe er wegen zahlreicher Treiber positiv für die Versicherer gestimmt, schrieb er. Die Allianz erfülle unabhängig von der Wirtschaftslage ihre Prognosen. Diese Fähigkeit, Schocks zu verkraften, werde vom Markt jedoch übersehen. Für ein Investment spreche auch die attraktive Kapitalrendite, wobei Dividenden durch weitere Aktienrückkäufe ergänzt werden sollten.
Eine der besten Aktien
Das Kursziel für die Munich Re erhöhte Hanif nur leicht von 430 auf 435 Euro – das Rating beließ er auf "Overweight". Der Konzern gehört zu seinen Favoriten, im Teilsektor Rückversicherungen sei sie eine der besten Aktien. Die starken Gewinnaussichten würden durch günstige Marktbedingungen gestützt. Zudem schütte das Unternehmen bisher verlässlich Dividenden aus und dürfte diese außerordentliche Erfolgsbilanz fortsetzen.
Die großen deutschen Versicherungs-Aktien sind seit Wochen stark gefragt, da sie solide kapitalisiert sind, von den hohen Zinsen profitieren und wegen der Dividende eine gewisse Sicherheit ausstrahlen. Investierte Anleger bleiben an Bord.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Allianz, Munich Re.
Aktien der Munich Re befinden sich in einem Real-Depot der Börsenmedien AG.