Der Rückversicherer aus München hat vor wenigen Stunden vorläufige Ergebnisse zum ersten Quartal vorgelegt. Die sind trotz erheblicher Großschäden und trotz Corona-Pandemie besser ausgefallen als erwartet. Dennoch fällt die Aktie unter eine wichtige Unterstützung. Die nächste ist nicht mehr weit entfernt.
In den ersten drei Monaten 2021 verzeichnete der Konzern in der Schaden/Unfall-Rückversicherung überdurchschnittlich hohe Belastungen, die auf die außergewöhnliche Kältewelle in den USA zurückgehen. Darüber hinaus gab es die erwarteten Covid-19 bedingten Schäden. Trotz dieser Belastungen erzielte die Munich Re ein vorläufiges Nettoergebnis von circa 600 (Vorjahr: 221) Millionen Euro und lag damit deutlich über dem Konsens von 466 Millionen Euro. Dies ist nach eigenen Angaben auf das sehr gute Abschneiden der ERGO zurückzuführen.
Obwohl die Münchner mit den Ergebnissen positiv überraschen, notiert die Aktie unter der Unterstützung bei 253,80 Euro. Das nächste Auffangbecken wartet jetzt bei 250 Euro und sollte nicht unterschritten werden. In diesem Szenario wäre das jüngst ausgebildete Doppel-Top abgeschlossen und ein Test der 200-Tage-Linie möglich.
Die Entwicklung bei der Munich Re überrascht. Offensichtlich hatten die Marktteilnehmer mit besseren Ergebnissen gerechnet. Wer investiert ist, muss aber deswegen noch nicht die Nerven verlieren. Der Rücksetzer tut auch gut, nach den starken Kursgewinnen der letzten Monate.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Munich Re.