Die Aussagen von Fed-Chef Jerome Powell von Mittwochabend lassen einen großen Interpretationsspielraum. Sicher ist aber, dass die Notenbank 2022 an der Zinsschraube drehen wird. Die Frage ist nur, wie oft. Die zinssensitiven Aktien, allen voran Munich Re und Allianz, blasen zum Angriff.
Beide Versicherer haben im Laufe des heutigen Handelstages jeweils ein neues 52-Wochen-Hoch erreicht und damit ein starkes Kaufsignal generiert.
Sollten die Versicherer auch die Hochs von Februar 2020 meistern, könnte der Aufschwung zusätzliche Dynamik bekommen. Bei der Munich Re liegt dieses Zwischenhoch bei 284 Euro, also gerade einmal vier Euro weg. Im Anschluss wäre Platz bis zu den horizontalen Widerständen knapp oberhalb von Euro respektive 320 Euro.
Die Allianz-Aktie ist in den letzten Jahren nach einem solchen Ausbruch immer um rund 25 Euro gestiegen. Dazu muss sie allerdings erst das Zwischenhoch bei 232,60 Euro aus dem Weg räumen. Angesichts des Momentums, das sie an den Tag legt, könnte dies eher früher als später erfolgen. Hier warten die nächsten Widerstände dann bei rund 255 Euro beziehungsweise knapp 275 Euro.
Die Aktien von Munich Re und Allianz gehören in jedes langfristig ausgerichtete Depot. Auf kurze Sicht sollten sich auch Hebelspekulationen lohnen wie die Empfehlung im Chart der Woche in der aktuellen Ausgabe.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Allianz und Munich Re.