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Yahoo-Aktie: Bringt das Verizon-Angebot den ersehnten Turnaround?

Yahoo-Aktie: Bringt das Verizon-Angebot den ersehnten Turnaround?
Foto: Börsenmedien AG
07.06.2016 ‧ Tamara Bauer

Der Wettstreit um das Kerngeschäft von Yahoo könnte bald ein Ende haben. Wie erwartet, will sich der Favorit Verizon das Webgeschäft sichern. Was springt für Verizon dabei raus? Und wie wird sich die Yahoo-Aktie schlagen?

Der amerikanische Telekommunikations-Riese Verizon bietet rund drei Milliarden Dollar für das Web-Geschäft des Internet-Pioniers Yahoo, berichtete das „Wall Street Journal“. An den Immobilien und Patenten, die noch einmal rund eine Milliarde Dollar wert sind, habe Verizon allerdings kein Interesse.

Eine offizielle Bestätigung seitens der Unternehmen gibt es bisher noch nicht. Angesichts der veranschlagten Bewertung von bis zu acht Milliarden Dollar für das Kerngeschäft von Yahoo mit der bezahlten Suche und Online-Werbung, scheint Verizon mit dem jetzigen Angebot von drei Milliarden Dollar jetzt schon als großer Gewinner des Deals hervorzugehen. Dennoch, Yahoo steckt so tief in der Krise, dass nur der Verkauf des Onlinegeschäfts das Unternehmen wieder auf Kurs bringen könnte. Die Experten sind sich einig, wenn einer Yahoo den Turnaround bringt, dann die drei Milliarden von Verizon.

Dass Verizon sich das Webgeschäft sichern will, passt gut ins Gesamtbild. Zu dem Konzern gehört seit vergangenem Jahr auch AOL und damit sowohl die Huffington Post als auch Blogs wie TechCrunch. Mit dem neuesten Zukauf könnte Verizon seine Stellung als globaler Web-Riese ausbauen. Denn die gekauften Unternehmen setzen vor allem auf die Macht von Bewegtbildern im Internet und die Verbreitung von Informationen auf mobilen Geräten. Zusammen kämen die Geschäftsbereiche von Yahoo und Verizon immerhin auf eine Milliarde Nutzer im Monat.

Foto: Börsenmedien AG

Long trotz Alibaba-Risiko

Die komplette Bewertung von Yahoo entfällt momentan auf die Alibaba-Beteiligung und Yahoo Japan. Für Yahoo spricht derzeit nur das neu aufkommende Kauf-Interesse am Kerngeschäft. Denkbar ist auch eine Sonderdividende, die im Zuge des Milliarden-Deals an die Aktionäre ausgeschüttet werden könnte. DER AKTIONÄR sieht noch Trading-Potenzial und ist auf der Long-Seite positioniert. Anleger bleiben dabei.

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