Von Unternehmensseite mangelt es bei Nel derzeit an Newsflow. Dafür ist das Management rund um Firmenlenker Jon André Løkke auf zahlreichen Konferenzen präsent, wie dem Twitter-Account der Gesellschaft zu entnehmen ist. Und auch im Wasserstoff-Sektor gibt es Bewegung: Linde sorgt mit dem Einstieg bei ITM Power für Furore – die Nel-Aktie kann davon jedoch zunächst nicht profitieren.
Nel-Trader sollten nun die wichtige Supportzone bei sieben Norwegische Kronen im Auge behalten. Dort verläuft eine wichtige Aufwärtstrendlinie und horizontale Unterstützung. Knapp darüber befindet sich die 100-Tage-Linie bei 7,13 Kronen.
Halten diese Marken nicht, droht ein Rutsch in Richtung 200-Tage-Linie bei 6,44 Kronen. Für positive Signale würde die Aktie des Wasserstoff-Spezialisten sorgen, wenn das Juli-Hoch bei 7,88 Kronen und das September-Hoch bei 8,75 Kronen geknackt wird. Im Anschluss wäre der Weg frei bis 9,78 Kronen.
Kurzfristig trübt sich das Chartbild zwar ein. Doch die langfristige Entwicklung ist einfach überragend. Vor rund zwei Jahren hat DER AKTIONÄR im Rahmen des Aktienreports "Mobilität der Zukunft – 150%-Chance mit diesem Nischen-Player" erstmals auf die spannende Story rund um Nel aufmerksam gemacht. Die Performance seitdem kann sich sehen lassen. Doch nun müssen die Norweger auch operativ liefern, um die inzwischen sportliche Bewertung zu rechtfertigen. Investierte Anleger bleiben an Bord, sollten jedoch nie den spekulativen Charakter der Aktie aus den Augen verlieren.