Der Zwischenfall an einer Wasserstoff-Tankstelle bei Oslo hat markante Spuren in der Kursentwicklung der Nel-Aktie hinterlassen. Nach einer kräftigen Erholung im Zuge der Aufklärung des Vorfalls, dass die Kerntechnologie der Norweger nicht für die Explosion verantwortlich sei, ist der Hot-Stock im schwachen Gesamtmarkt erneut unter die Räder gekommen. Inzwischen sind gut zwei Monate vergangen, die Nel-Stationen in Europa sind nach wie vor geschlossen.
Laut der App H2.LIVE sind die betroffenen Nel-Tankstellen (wie beispielsweise die in Rostock) weiter "außer Betrieb". Dies ist eine reine Vorsichtsmaßnahme. Wann die Stationen wieder öffnen, kann der App nicht entnommen werden.
Nach Bekanntwerden der Ursache des Zwischenfalls an der Wasserstoff-Station Kjørbo, Norwegen, führen wir an dieser Station des Herstellers Nel zusätzliche Überprüfungen durch. Diese Arbeiten werden auf Grund knapper Ressourcen bei unserem Lieferanten leider einige Wochen in Anspruch nehmen. Sicherheit hat für uns oberste Priorität. Wir bitten um Verständnis und werden einen genaueren Termin bekanntgeben, sobald wir Details kennen.
Möglicherweise trifft das Nel-Management mit der Zahlenvorlage zum zweiten Quartal respektive Halbjahreszahlen richtungsweisende Aussagen, wann die Stationen wieder öffnen. Die Ergebnispräsentation ist für den 28. August 2019 vorgesehen.
Am Freitag konnte die Nel-Aktie dank einer neuen Vereinbarung mit Everfuel kräftig zulegen. Neueinsteiger sollten vorerst den Ausbruch aus dem mittelfristigen Abwärtstrend abwarten. Wer investiert ist, bleibt bei der spekulativen Aktie an Bord und beachtet den Stopp bei 0,52 Euro.