Zu Wochenbeginn hat der Stahlkonzern Salzgitter Veränderungen in der Aktionärsstruktur vermeldet. Der Unternehmer Günter Papenburg war beim SDAX-Konzern eingestiegen. Nun zeigt sich: Der neue Großaktionär hat noch mehr Einfluss als zunächst bekannt gegeben.
Salzgitter korrigierte am Mittwoch die eigene Stimmrechtsmitteilung vom Montag. Papenburg hält demnach sogar 4,77 Prozent der Stimmrechte. Neben den bereits gemeldeten 3,13 Prozent seiner Unternehmensgruppe GP Günter Papenburg lassen sich dem Unternehmer auch noch 1,64 Prozent der Anteile direkt zurechnen.
Über die Absichten des neuen Großaktionärs ist bislang nichts bekannt. An der Börse sorgte die Korrektur der Beteiligung deshalb auch kaum für Bewegung bei der Aktie. Langfristig ist es aber durchaus positiv zu werten, dass der angeschlagene Stahlkonzern einen neuen Großaktionär im Rücken hat.
Die Erholungsrallye bei den Zyklikern gerät derweil etwas ins Stocken. Auch bei Salzgitter ist eine Korrektur nach den deutlichen Kursgewinnen überfällig. Anleger warten mit einem Einstieg deshalb ab – zumal die fundamentalen Probleme in der Branche noch nicht bewältigt sind.