Bei neuen Gefechten im Osten der Ukraine sind am Sonntag nach Angaben von prorussischen Separatisten zwei Menschen getötet worden. Die Aufständischen machten die ukrainische Armee dafür verantwortlich. Zur Deeskalation ist nun ein Gipfeltreffen zwischen US-Präsident Joe Biden und Kremlchef Wladimir Putin geplant.
Seit Tagen kommt es in den Gebieten Donezk und Luhansk immer wieder zu Angriffen. Internationale Beobachter sprechen von einer massiven Zunahme von Verstößen gegen den eigentlich geltenden Waffenstillstand.
Die Separatisten haben die Bevölkerung angesichts des Konflikts zwischen Moskau und Kiew zur Flucht nach Russland aufgerufen. Nach russischen Angaben sind inzwischen mehr als 61.000 Menschen dorthin ausgereist. Das meldete Interfax.
Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat nun ein Treffen Biden/Putin vorgeschlagen. Der amerikanische Präsident habe „im Prinzip“ zugestimmt. Bedingung sei aber, dass Russland vorher nicht in die Ukraine einmarschiere.
Die US-Regierung drohte Moskau im Falle eines Einmarsches erneut mit Sanktionen. Man sei bereit, schnelle und schwerwiegende Konsequenzen zu verhängen, sollte Russland den Krieg wählen, hieß es.
Die Lage in der Ukraine bleibt undurchsichtig und angespannt und ein Störfeuer für die Börse. Allerdings zeigt die Historie, dass regionale Konflikte die Kurse meist nur ein paar Wochen belasten. Wie Anleger in der aktuellen Lage profitieren und welche Investments sie im Fall einer Eskalation meiden sollten, lesen Sie im neuen AKTIONÄR.
(Mit Material von dpa-AFX)