Seit Twitter Ende April die Zahlen für das erste Quartal 2017 veröffentlichte, zog der Aktienkurs um 24 Prozent an. Ein positiver News-Flow erzeugt zusätzliches Potential.
Twitters Q1-Zahlen fielen besser aus als erwartet. Viele Anleger waren erleichtert, dass die Zahl der monatlich aktiven Nutzer (MAU) stärker anstieg, als in den vergangenen Quartalen. Weltweit wuchs der Kurznachrichtendienst im Vergleich zum Vorjahresquartal um sechs Prozent auf 328 Millionen Nutzer. Beeindruckend ist jedoch die Wachstumsrate der täglich aktiven Nutzer (DAU) – hier legte Twitter 14 Prozent zu.
Die neue Video-Strategie die Twitter seit Monaten verfolgt, trägt erste Früchte. Um mehr Inhalte auf die Twitter-Seiten zu bekommen, schloss der Konzern jetzt zahlreiche Verträge im Sport-, Nachrichten- und Entertainment-Bereich. So werden zum Beispiel zukünftig Baseball-Spiele der MLB, ein 24-Stunden Nachrichtenstream von Bloomberg oder Sendungen von Live Nation übertragen. Noch beschränken sich die Video-Deals auf die USA – doch ähnliche Kooperationen lassen sich auch jenseits des Atlantiks durchführen.
Ein weiteres positives Signal ist die Rückkehr des Twitter-Mitgründers Biz Stone, der zusammen mit Firmen-Chef Jack Dorsey und Marketingchefin Leslie Berland an der „Unternehmenskultur“ arbeiten wird. Auch Dorsey bemüht sich um einen guten News-Flow. Er kaufte erneut Aktien seines Unternehmens für 9,5 Millionen Aktien und inszenierte den Insider-Kauf öffentlichkeitswirksam auf der hauseigenen Plattform.
Fundamental ist Twitter auf einem guten Weg. Trotz teurer Investitionen in die neue Video-Strategie wird im laufenden Jahr ein operativer Gewinn von 617 Millionen Dollar erwartet. Was Twitter jedoch fehlt, ist ein wiedererstarkendes Umsatzwachstum. Von den früheren 100-Prozent-Zuwächsen ist der Konzern weit entfernt. Nach 2016 soll auch 2017 der Umsatz leicht zurückgehen. Erst im Geschäftsjahr 2018 erwarten die Analysten wieder steigende Umsätze.
Es scheint, als ob Twitter mit der Video-Strategie seine letzte Karte ausspielt. Andere Möglichkeiten, mit denen es gelingen könnte die Plattform zusätzlich zu monetarisieren, sind nicht ersichtlich. Geht die Strategie auf, sieht DER AKTIONÄR den Twitter-Kurs bei 25 Euro. Charttechnisch dürfte Twitter die aktuellen Zugewinne halten. Im Bereich von 18 Dollar wird der Chart durch eine mehrfach geteste Marke unterstützt.
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