Piper-Jaffray-Analyst Gene Munster hat in einem Interview mit der Website applecarfans.com die Spekulationen über ein mögliches Apple Car befeuert. Die Wahrscheinlichkeit, dass Apple ein Auto auf die Straße bringt, liege bei über 50 Prozent. Und auch sonst hat der Apple-Experte schon recht konkrete Vorstellungen.
Nach Munsters Einschätzung werde Apple das Auto 2019 oder 2020 präsentieren und erste Vorbestellungen entgegennehmen. Mit der Auslieferung rechne er aber nicht vor dem Jahr 2021 – aus einem einfachen Grund: So könne Apple die Spannung am Markt hoch halten.
Auch beim Preis hat Munster bereits konkrete Vorstellungen. Wie bei den übrigen Produkten werde Apple auch mit einem möglichen Elektroauto das obere Preissegment im Fokus haben. Er erwarte daher Preise im Bereich von 75.000 Dollar.
Dass Apple das E-Auto selbst bauen wird, glaubt der Experte aber nicht. Stattdessen werde das Unternehmen – ähnlich wie bereits beim iPhone – den Großteil der Montagearbeit outsourcen.
Automarkt als Wachstumstreiber
Die Gerüchte über ein Apple Car sind nicht neu. Sogar über eine Übernahme von Tesla wurde in der Vergangenheit spekuliert. Klar ist allerdings, dass sich Apple-Chef Tim Cook etwas einfallen lassen muss, um weiter zu wachsen und die Abhängigkeit vom iPhone zu verringern. Das sieht auch Munster so: Apples größte Sorge sei Wachstum und der Automarkt biete eine ganze Menge davon.
Die Apple-Aktie hat im US-Handel am Mittwoch weiter zugelegt. Im Zuge der Bodenbildung hatte DER AKTIONÄR bereits auf ein rund zehnprozentiges Rebound-Potenzial hingewiesen. Am heutigen Mittwoch muss sich allerdings erst zeigen, ob sich die Aktie vom schwächelnden US-Gesamtmarkt abkoppeln kann.